Page - 64 - in Des Kaisers Leibarzt auf Reisen - Johann Nepomuk Raimanns Reise mit Kaiser Franz I. im Jahre 1832

64 Abends) Ui- / berfahrt mit einem Dampf- / bothe nach Venedig. Sie / sind nach einer stürmi- / schen Fahrt erst nach 10 / Stunden D.er am 12. um 8 U. / dort angekommen.// [Neben dem Bericht über den Besuch der Adelsberger Grotte auf der dritten Seite des ersten Bogens des Reiseberichts von 1832 vermerkt Raimann:] Zum 2tn. Male besuchte / ich diese Grotte etc 4. Spt. / 1844., wie oben erwähnt, / mit meinen lieben An- / gehörigen, u in Gesell- / schaft vieler Reisegefähr- / ten aus dem Gefolge Ihrer / Majestäten. Meine liebe / Gattinn setzte hierauf / ihre Reise noch bis Pre- / wald fort, wo sie auch den / folgenden Tag, 5t Spt., zu- / brachte, weil die Wohnung / in Triest im Tergarten erst / vom 6. Spt. an gemiethet / war, u weil sie nach der / schnellen Reise wirklich / einiger Ruhe zur Er- / holung bedurfte. // [Neben der Schilderung seiner Aktivitäten in Triest im Jahre 1832 vermerkt Raimann am Ende der vierten Seite des ersten Bogens und auf der ersten Seite des zweiten Bogens Folgendes:] Während meines 2t. Auf- / enthaltes im Spt. 1844. be- / suchten mich auch: Director / v. Palklay, D.r Dolmitscher, / Lutterati, Egerer, Dreer, / Prof. Koepl, Op. Fenderl, / etc. Ich durchsah das neue / allg. Krankenhaus, wel- / ches ein längl. Viereck / mit einem beträchtli- / chen Hof- eigentlich Gar- / ten-Raume bildet, 2 / Stockwerke hoch, mit / unter dem Erdgeschoße / befindl. bewohnbaren / Ubicationen, Holzla- / gen etc, mit breiten / Verbindungsgängen / ringsum versehen ist. / Es umfaßt die Kranken-, / die Gebär- u Findel- dann / die Siechen-Anstalt. / Die Irren etc // 2. Die Irren, derzeit 44, / sind in dem alten Hause / am Castell-Berge geblie- / ben, jedoch ist der Raum für / selbe durch Verwendung ei- / niger Trakte des vormali- / gen Krankenhause ver- / größert worden. Auf die- / se Weise wurde es möglich, / sowohl für die Männer als / Weiber einige Arbeits- / u Speisesäle herzustellen. / Erstere werden mit Webe- / stühlen etc besetzt. Der / Garten f. die Männer ist / von der Anstalt leider! dh / ein Gäßchen getrennt, / welches jedoch ohne Nachtheil / des Publikums aufzulassen / seyn soll. Der kleinere u / ungleiche Garten f. Weiber / bedarf noch der Zurichtung. / Der Gouverneur Se Erl. Gr. / Stadion wünscht die Anstellg / eines eigen. Arztes