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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1
Page - 106 -
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Page - 106 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1

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106 Hoppe-Harnoncourt Altdeutsche Malereischule von Meister Theoderich aus dem 14. Jahrhundert die symmetrischen Eckpfeiler; parallel dazu sind Cranachs Judith (GG 858) und die Salome von Joseph Heintz (GG 862) angeord- net.111 Nach Angabe des Kataloges sollten im zweiten Zimmer ausschließlich Gemälde der „alten niederdeutschen oder niederländischen Schule“ von van Eyck bis in die zweite Hälf- te des 16. Jahrhunderts ausgestellt sein.112 Tatsächlich waren Werke unterschiedlicher Re- gionen des Nordens einander gegenübergestellt (Abb. 9). Denn, wie bereits bei Fügers Einteilung von 1816, dominierten die Passionstafeln von Rueland Frueauf d.Ä. die Ein- gangswand des zweiten Zimmers. Darunter waren frühe niederländische Gemälde einge- reiht. An der Fensterwand war die 1449 datierte Kreuzigung von Conrad Laib direkt über Jan Massys‘ Lot und seinen Töchtern aus dem Jahr 1563 zu sehen (Abb. 10).113 Diese Ansicht zeigt, dass man kontrastreiche Gegenüberstellungen nicht scheute: Auf diese Weise wur- de die Entwicklung der Malerei des Nordens plakativ präsentiert. Nach Angabe des Kata- logs folgten im dritten Zimmer Gemälde aus der niederländischen Schule von der zweiten Hälfte des 16. bis Anfang des 17. Jahrhunderts und im vierten Zimmer Gemälde aus der deutschen Schule von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts.114 Im Vorwort wird die Schwierigkeit der Einteilung nach Schulen und der chronologischen Aufstellung kommentiert: „Bei dieser neuen Einrichtung wurde die Einteilung der Gemälde nach Schulen als die überhaupt zweckmässigste und insbesonde- re für abgetheilte Gemächer anwendbarste so viel als möglich auszuführen gesucht, aber die Grösse vieler Bilder, besonders aus den italienischen Schulen, im Vehältniss zu den Abb. 7 Rekonstruktion der Anordnung der Gemälde im zweiten Stock, erstes Zimmer, Wand mit der Eingangstüre. Nach Krafft 1837 (Rekonstruktion: Autorin)
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Subtitle
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
Volume
1
Author
Gudrun Swoboda
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2013
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79534-6
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
312
Category
Kunst und Kultur
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums