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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1
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Page - 151 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1

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151 Hassmann Quellen zur Gemäldegalerie ÖStA/HHStA, HBA, Karton 48, 7. Session, Nr. 21 ex 1781, fol. 73, Konzept, unterzeichnet vom Hofbauamtsreferenten Joseph Haggenmüller. Druck: Bislang unpubliziert. Hinweis: Dazu noch weitere Schriftstücke (ebd., fol. 9v, fol. 72, fol. 124), die Suppli- kation und die Rechnungen Landerers liegen jedoch nicht ein. Die Anweisung zur Refundierung an die Hofbauamtskasse erfolgte Ende August 1781 (ebd., fol. 124r). Dass Landerers Arbeit die Bilderrahmen betraf, wird zwar nicht ausdrücklich erwähnt, ist aber aufgrund der Parallelakten sicherlich anzunehmen. Landerer wurde damals von „Creditoren … dringend angegangen“ (ebd., fol. 9v) und war daher, wie schon im Oktober 1780 (Dok. 89) gezwungen, erneut um ein Akonto zu bitten. 120 ohne Datum [1781 August, Wien] Arbeiten in der Bildergalerie im Juli 1781. „Kai. könig. Pelvedere. Erstens alda wurde bey der kay. Bilder Gallerie auf Anordnung des Herrn v. Mechel mit Rangirung deren Bildern im 2ten Stock, wie auch bey Verbutzung deren an den Wänden geschlagenen Löchern immer noch continuiret. Mehr wurde im Gold Cabinet zur Einsezung des Portrait Seiner Durchaucht Fürsten v. Kaunitz Riettberg mit Ausmauerung neuer Boden und neu Machung stats dem Fenster einer Niege [Nische] gearbeitet, und selbe sowohl von dem Maurern als Stukatorer verfer- tiget. […] Künftigen Monath wird die neu Machung deren zwey Aldanen [Altanen] neben denen Cabinetern rechts und lünks in dem Haupt Gebäude vorgenohmen.“ ÖStA/HHStA, HBA, Karton 48, 8. Session, Nr. 21 ex 1781, fol. 197v−198r, Ausfertigung. Dem Kaiser vorgelegter monatlicher Hofbaubericht, präsentiert 1781 August 21. Druck: Erwähnt bei Aurenhammer (1969, S. 59 und S. 149, Anm. 108). Anmerkung: Bei dem „Portrait“ des Fürsten Kaunitz handelt es sich um die von Giu- seppe Ceracchi geschaffene Büste (KHM, Kunstkammer, Inv.-Nr. 6894), für die der Künstler im Jänner 1780 den Betrag von 846 f. 40 xr aus dem Geheimen Kammerzahl- amt erhielt (Fleischer 1932, S. 171, Nr. 974). Ein Darstellung der Büste in ihrer Aufstel- lung im Goldenen Kabinett bei Meijers (1995, Abb. 7 auf S. 21; Carl Schütz, Radie- rung, Wien Museum Inv.-Nr. 19.192/2). 121 [präsentiert 1781 August 8, Wien] Auftrag zur Anfertigung von 231 vergoldeten Buchstaben für die Bildergalerie. „Behandlung, welche den 8tenAug. 1781 in dem Hofbauamt […] über die zu verfertigen kommenden 231 Stück vergoldte Buchstaben in die Bilder Gallerie mit dem Gürtler Jos. Daninger … der Ordnung nach vorgenohmen worden. […] Joseph Däninger verlangt von einem Buchstaben 30 xr und wurde das Stück auf 23 xr behandlet […].“ ÖStA/HHStA, HBA, Karton 48, 8. Session, Nr. 11 ex 1781, fol. 169r, Reinschrift, ohne Ausstellungsdatum. Druck: Bislang unpubliziert. Hinweis: Dazu auch die Eintragung im Protokoll der Hofbauamtskommission (ebd.; fol. 124v Ausfertigung, fol. 168 Konzept). Anmerkung: Diese Buchstaben dienten wohl eher zur Beschriftung des Postaments der Büste von Staatskanzler Kaunitz, die damals aufgestellt wurde (siehe Dok. 123), als zur Ergänzung der im Bericht Hilchenbachs vom Jänner 1781 (Dok. 97) erwähnten Raumeingangsbeschilderung. 122 1781 August [ohne Tag und Ort] Die von Maria Theresia gewünschte Inschrift zur Büste des Staatskanzlers Kaunitz. Staatskanzler Kaunitz berichtet dem Kaiser, dass seine Büste im Goldenen Kabinett auf- gestellt worden sei. Diese Aufstellung sollte so wirken, als ob sich die Büste schon im- mer dort befunden hätte. Jedoch ging es um zwei von der Kaiserin erwünschte lateini- sche Beschriftungen, die das Publikum informieren sollen, wer der Dargestellte sei. Der Kaiser möge entscheiden, ob die Inschrift ganz oder nur zum Teil zu übernehmen sei. ÖStA/AVA, Studienhofkommission, Sign. 15, Karton 75/Akademie, einliegend in Mappe „Akademie der bildenden Künste“, ohne durchgehende Foliierung, Konzept in Französisch. Druck: Bislang unpubliziert. Hinweis: Zur Aufstellung und Ausführung der Inschrift siehe Dok. 120 und 123. Anmerkung: Die Inschrift wurde im gesamten Umfang übernommen; ihr Wortlaut bei Mechel (1783, S. XIII). 123 ohne Datum [1781 September, zwischen 1 und 12, Wien] Arbeiten in der Bildergalerie im August 1781. „K. k. Lust Schloß Belvedere […] Dann sind die 2 grosse Aldanen in Haupt Gebäude neben denen Go[l]d Cabineter neu gemacht worden, und beyde in guten brauchbaren Stande hergestellet […]. In der k. k. Bilder Gallerie wurde nach Anordnung des Herrn v. Mehel bey Verbutzung de- ren Löchern an denen Wänden, und bey Aufmachung deren Bildern in 2ten Stock und in den Cabinetern im 1ten Stock noch immer continuiren wie auch bey Aus- und Einhengung der Sommer und Winter Fenster im 2ten Stock zur Butzung derselben wurde gearbeit dieses Monath. Mehr bey der Gallerie im Vergolder Cabinet wurde das Marmor Piedestale auf 3 Stufen erhoben, mit dem Portrait Seiner Fürstlichen Durchlaucht Kaunitz Riettberg aufgesezet, die Niche [Nische], vor selbes gestellet, ausgemalen und dann die Inschrift auf das Piedestale durch die Steinmetz versezet, welche Arbeit gänzlich verfertiget wurde. Dann wurden in eben diesen Cabinet 3 Stöck Winter Fenster zur erhalten desselben, als auch die nöthigste Beleichtung zu bekommen worden Tischler verfertiget und eingemacht. […]“ ÖStA/HHStA, HBA, Karton 48, 9. Session, Nr. 10 ex 1781, fol. 405r−v, Ausfertigung. Dem Kaiser vorgelegter monatlicher Hofbaubericht, präsentiert 1781 Oktober 9; die Begleitnote des Generalhofbaudirektors Kaunitz-Rietberg datiert 1781 September 8, Wien (ebd., fol. 401). Druck: Erwähnt bei Aurenhammer (1969, S. 59 und S. 149, Anm. 108). 124 ohne Datum [1781 Oktober, zwischen 1 und 15, Wien] Letzte Arbeiten in der Bildergalerie und Transport von Bildern nach Pressburg im September 1781. „Kay. könig. Belvedere. Bey der kay. Bilder Gallerie wurde nach Anschafung des Herrn v. Mechel bey verschiedener Verrichtung in der Gallerie, Aufmachung einiger Bilder im untern Gebäude in dassigen Herrschafts Zimmern bey Durchsuchung des Depositorio. Transportirung des Rest von Bildern so wohl von Boden als auch Gallerie, was nicht konte verwend werden, in das Depositorio in untern Gebäude wie auch zu Transportirung deren auf die Wasser nacher Prespurg überschickten Bilder und Verschlägen gearbeitet, und die in denen Cabinetern neu gemachten Winter Fenstern wurden eingerichtet und verbuzet, dann wurden die Fuß Böden in ganzen 2ten Stock wie auch die in den 1ten Stock in Saal und die Stiegen durch Weiber ausgewaschen, und die Fenster gebuzet in ganzen 2ten Stock. […]4tens werden im ganzen obern und untern Belvedere Gebäude die Öfen ausge- bessert, die Rauchfang geköhrt, die Winter Fenster reparirt […].“ ÖStA/HHStA, HBA, Karton 48, 10. Session, Nr. 40 ex 1781, fol. 507v, Ausfertigung. Dem Kaiser vorgelegter monatlicher Hofbaubericht, präsentiert 1781 Oktober 30; die Begleitnote des Generalhofbaudirektors Kaunitz-Rietberg datiert 1781 Oktober 15, Wien (ebd., fol. 488). Druck: Erwähnt bei Aurenhammer (1969, S. 59 und S. 149, Anm. 108). Hinweis: Mit diesen im Hofbaubericht genannten Arbeiten wurde die Galerieaufstel- lung im September 1781 beendet. Am 20. September übergab Mechel noch ein „mosaisches Bild, die drei Gratien, in einer messingen Rahme“ aus der Galerie an die Schatzkammer ab (Nachtrag im Schatzkammerinventar von 1773, pag. 397; Zimer- man 1895, Nr. 12641; siehe auch ebd. Nr. 12650). Ab Oktober 1781 gab es keine Arbeiten mehr in der Gemäldegalerie, wie Mechel im März 1782 aussagte (Dok. 134). Dies bestätigen auch die Hofbauberichte der nächsten Monate bis einschließlich März 1782, in denen keine Arbeiten in der Galerie erwähnt werden. Anmerkung: Bei den nach Pressburg geschickten Bildern handelt es sich offensichtlich um die zweite Bilderlieferung des Jahres 1781 von Wien ins dortige Schloss, die Schlossinspektor Andreas Szlabich mit der am 30. September 1781 ausgestellten Auf- listung bestätigte („Zweyte Gemälde und Rahmen Sendung nach dem königlichen Schlosse zu Presburg den 28ten Herbstmonat 1781“, datiert 1781 Herbstmonat [September] 30, Pressburg; ÖStA/HHStA, Sonderreihe, Karton 38a, Mappe I, Nr. 169 ex 1781, unfol., Ausfertigung; ediert von Garas 1969, S. 109−121 und erwähnt bei Gruber 2006/2007, S. 362). Damals kamen 100 Bilder von Wien nach Pressburg,
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Subtitle
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
Volume
1
Author
Gudrun Swoboda
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2013
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79534-6
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
312
Category
Kunst und Kultur
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Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums