Page - 162 - in Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums - Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1
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Hassmann Quellen zur Gemäldegalerie
[fol. 272r] Anzahl / Der in der kai. könig. Bilder Gallerie befindlichen Gemählden
Haupt-Eingang
erster Stock, rechts,
im Saal 2 Stück
im ersten Zimmer 55
2 detto 69
3 detto 50
4 detto 45
5 detto 29
6 detto 37
7 detto 36
im weisen Kabinet 59
Links in dem Saal 2
im ersten Zimmer 34
2 detto 34
3 detto 29
4 detto 25
5 detto 20
6 detto 34
7 detto 15
im grünen Kabinet 85
mithin im ersten Stock 660
Zweiter Stock,
niederländ. Schulle im 1. Zimmer 95
2 detto 74
3 detto 68
4 detto 81
Teutsche Schulle im 1 detto 107
2 detto 93
[3 detto]* [87]*
4 detto 63
noch aufzumachende 5 Stück 5
mithin im zweiten Stock 673
Zusammen also 1333
* In diesem irrtümlich vergessenen Zimmer müssen sich 87 Bilder befunden haben.
Das ergibt sich durch die Angabe der Gesamtsumme der Bilder im 2. Stock mit 673
Stück. ÖStA/HHStA, OMeA, Sonderreihe, Karton 370, in Mappe Nr. 5, ohne Nr. (gehört zu
OMeA Nr. 1047 ex 1787 beziehungsweise zu OKäA Nr. 41 ex 1787), fol. 269v−272r,
Reinschrift, ohne Datum.
Zur Datierung der Berichte von Rosa (Dok. 156) und Rosenberg: Oberstkämmerer
Rosenberg übermittelte Obersthofmeister Starhemberg seinen Bericht mit Note vom
2. Juli 1787, wodurch sich ein Terminus ante ergibt (ÖStA/HHStA, OKäA, Akten Serie
B, Karton 9, ad Nr. 41 ex 1787, unfol., Konzept). Der Terminus post ergibt sich durch
Rosenbergs Intimat vom 25. April 1787, mit dem er Rosa zur Berichtlegung aufforder-
te (ebd.). Starhemberg erstattete dem Kaiser am 28. Juli 1787 den Vortrag zu der
Berichtlegung der Hofstellen und Leibgarden ab, zu dem der Kaiser jedoch nicht re-
solvierte (ÖStA/HHStA, OMeA, Protokoll Bd. 44, unfol., Exhibit Nr. 1364).
Druck: Erwähnt bei Mader-Kratky (2010, S. 33 und Anm. 2).
Hinweis: Zur Inventarisierung von 1772 siehe Dok. 6; zur Einrichtung der sieben Zim-
mer der Galerie in der Stallburg siehe Dok. 14 und Dok. 17−21; zur Einteilung der
Gemälde nach Schulen siehe Dok 20; zur Anordnung der Übertragung der Galerie
von der Stallburg ins Belvedere siehe Dok. 23 und 24; zu Rosas Ankauf der Gemälde
in den Niederlanden siehe Dok. 25; zum Vortrag des Staatskanzlers Kaunitz und zur
Bestellung Mechels siehe Anm. zu Dok. 59; zur Situation nach Beendigung der Arbeit
Mechels siehe Dok. 144; zur Offnung der Galerie fürs Publikum siehe Dok. 43 und 49;
zu den Bilderrahmen siehe Dok. 16.
Anmerkung: Weder Rosa noch Rosenberg erwähnen, dass Bilder der Galerie für die
Einrichtung des Schlosses zu Ofen, die vom Kaiser am 6. März 1787 angeordnet wur-
de (Frimmel 1898, S. 251−253; Garas 1969), oder zur Einrichtung des Prager Schlos-
ses, die laut Engerth vom Kaiser mit Handbillet vom 6. Mai 1787 verfügt wurde (En-
gerth 1881, S. XXXIX), ausgewählt wurden. Wahrscheinlich erfolgte die Ausstattung
dieser Schlösser mit Depotbildern der Galerie, wie bereits Staatskanzler Kaunitz im Juli
1780 (Dok. 82) angeregt hatte.
Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837), Volume 1
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- Title
- Die kaiserliche Gemäldegalerie in Wien und die Anfänge des öffentlichen Kunstmuseums
- Subtitle
- Die Kaiserliche Galerie im Wiener Belvedere (1776–1837)
- Volume
- 1
- Author
- Gudrun Swoboda
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79534-6
- Size
- 24.0 x 28.0 cm
- Pages
- 312
- Category
- Kunst und Kultur