Page - 11 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Volume 3
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u. derselb. Sraatsbegeb. v. 960 bis 1192. II
§. 9. Von der Stiftung zu Garsien sind die ^b i oder
Meinungen der Geschichtschreiber sehr getheilet. ^ / ^ ^
Eine, und djc gemeinere Meinung setzet Ottolar wesen?
l l l . als Stifter der Kohrherrn, Gttokar IV. alij
Stifter der Mönchen an, und diesem trat auch ich
bei in meinen großen Annalen I'om. I. Dillen,
4. tz. 7. f. 128- Nachdem der 1. Tom. meiner
Annv'len 1768 der gelehrten Welt vorgelegt wur-
de , erhielt ich des folgenden Ahrs einen gelehrten
Gegner an den nun seel. berühmten und hochgelehr-
ten Herrn Joseph Ze?renbach, ehevor Jesuiten,
welcher mit aller Bescheiden - und Höflichkeit, oh-
ne Schmähsucht (einen nur den Rezensenten ge-
meiniglich eigenen Charakter) meine, und zugleich
die altere Meinung von 2 Stiftern von Garsien
mit vielen Beweisthümen bestreitet. Ich hatte
schon vor einigen Jahren alle Anstalt getroffen,
um diese 3 so gelehrt ausgearbeitete Dissertationen
(n) an den Mann zu'bringen; allein alle Mühe
war umsonst. Unsere Buchführcr fügen sich nur
an Bellitrien; diese sind kurz, klein, schmähend,
spassig, können zu s, io , 20 Kr. erhalten wer-
den, bleiben nicht liegen. Unsterblicher Ganga-
nelli! wie wahrhaft hast du an den Prälat Ceräti
geschrieben! Qie Wissenschaft ist so wie der Mond,
der, wenn er sich einmal ganz gezeiget hat, her»
nach nur einen Theil von sich selbst sehen läßt,
und sich endlich ganz verbirgt. Denn bald wird
man von den Oesterreichern, wie von den Fran-
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Volume 3
- Title
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Volume
- 3
- Author
- Aquilin Julius Caesar
- Publisher
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Location
- Graz
- Date
- 1786
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 34.9 x 62.9 cm
- Pages
- 544
- Categories
- Geschichte Chroniken