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u. dkl selb. Staatsbegeb. v. 96a. bis 119«. 37
§. 35. Ob Ottokar VI. unser Herzog ver-^"°k. vi
chelichet gewesen? ist eine überaus hart zu b e s t i c h
mende Frage. Viele benahm die Frage; mehrere «cftn
behaupten, er sey unverehelicht gestorben. Ich
will den Mittelweg einschlagen. Diejenige die dem
Ottokar eine Ehefrau beilegen, sind 1: der Tho-
mas Lberndorf von Haselbach (c) will Bürgt ge
seyn, daß Leopold vo„ <l>esierreich aus Theo-
dora einer Nichte des Rönig von Hungar», eine
Tochter (lhunegund erzeuget, und solche an Ot-
tokar den Markgrafen verehelichet habe. 2 : Die
Urkunden (tabula) vom Kloster Neuburg (6) sa-
gen also : Herzog Leopold hat mit der bestimmten
Frau Helena zwecn Söhne, Friederich und Leo,
polden, und eine Tochter genannt (lhunegund,
die war vermählt mit Herrn Gttocher, dem
jünger» Herzog zu Steuer, und sie hat kein Aind
mit ihm. Diese Tabellen (e) melden sogar, was
dem Qttokar die Chunegund solle zugebracht ha-
ben: Ihm (Heinrich von Medling dem älter»)
war Gumboldskirchen mit seiner Zugehörung
geschafft vom Herrn Gttocher dem züngern Her-
zog von Stever, dem das bemeldte Gut, auch
andere Güter in Oesterreich vermorgengabt wor»
den , zu Frau (lhunegund seiner Frau Gemahlin«
des bemeldten Herzogs Leopolden Tochter. Eben
dieses wird (t) wiederholt, und dazu gesetzt: und sie
starb vor ihn. 3 : das deutsche (lhronik des Mat-
thäus «der Gregor Hagen (3) schreibt: Leopold.
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Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Volume 3
- Title
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Volume
- 3
- Author
- Aquilin Julius Caesar
- Publisher
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Location
- Graz
- Date
- 1786
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 34.9 x 62.9 cm
- Pages
- 544
- Categories
- Geschichte Chroniken