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44 I. Abhandl. Geschlechtsregister der Httok.
tokar sie anführen sollte. Zweitens: Da Ottokar
VI . gemeiniglich nur sagt pro klme Znimir no>
lir^r wird doch niemand behaupten wollen, daß
er keine Aeltern gehabt, oder an solche gänzlich
solle vergessen haben. Drittens haben mir viele
Diplomen von Gttokar IV. von Leopold II. 1202,
120s, in welchen sie von ihren Gemahlinnen
nichts melden.
. §. zy. Ich gehe weiter, und führe 3. einen
sehr bedenklichen Umstand an. Vttokar VI . sagt
in seiner Uibergab des Stevermarks an Leopold
(c) , daß ihm Leopold nachfolgen solle, wenn wir
ohne llirben abgehen wurden. Ferners sagt er
mit vielen Schmerzen 1191 in seinem Diplom für
Seccau (6): Da wir zu unfern Schmerzen keine
leiblich erbliche Nachfolger haben. Wie konnte
aber solches ein lediger Landesfürst sagen? hieß die-
ses nicht spielen, und eine halbe Welt tauschen
wollen? Daher da 4. entweder der Todfall seiner
Braut, oder seine unheilbare Krankheit ihn hin-
derten den Ehestand vollziehen zu können, so schließ
ich aus erst angezogenen Stellen, daß er doch ver-
lobt gewesen sey, welche Verlobniß vielleicht 11 «2
geschehen, da Agnes oder Chunegund 7, Gttolar
19 Jahr alt war. (^0 gedenke ich, und lasse ,x-
dem frey, meine Meinung anzunehmen, oder y,
verwerfen. (c)
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Volume 3
- Title
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Volume
- 3
- Author
- Aquilin Julius Caesar
- Publisher
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Location
- Graz
- Date
- 1786
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 34.9 x 62.9 cm
- Pages
- 544
- Categories
- Geschichte Chroniken