Page - 45 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Volume 3
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u. denlb. Staatsbegeb. v. 962 bis 1192. 45
(c) Dipl. num. 66. in ^nnnl. 3t/l. I. 783.
(<i) vip^. num. 76. iliiö. 794.
§. 40. Nun ist die letzte Frage ob Ottokar Db
VI . Steiermark an (Vesierreich verkaufet habe?^
daß Gttskar sein Land wegen anhaltender Krank-lauft habe ?
heit des Aussatzes habe an «Vesierreich verkaufen
wollen, jedoch auf Zusprechen der Prälaten, und
der Landesstände nur als ein Erbreich an Qester-
reich übergeben habe, wird in der Geschichte selbst
(3. Kap. §. iO2. und lQs-109) genugsam er-
wiesen werden. Arenpeck, lknnenkl, Rußpinian
und Fugger, und einige andere wollen zwar be-
haupten, daß Ottokar sein Land Steuer verkauft
habe. Allein das Uibergabsdiplom von Steier-
mark ist Bürge genug, daß er solches nur erblich
übergeben habe, denn ein Kaufer wird nicht Erb
genennet. Wenn also Ruspinian und «'eine Klopf-
fechter behaupten wollen, daß Steiermark sey ver-
kaust worden, so sollen sie das vorgeschützte Di-
plom Heinrichs VI . röm. Kaiser aufweisen, durch
welches er den Verkauf Steiermark« bestattiget
habe. Daß sich der Herzog Leopold der Tugend-
hafte von Vesterreich schon 1177 soll Herzog von
Steiermark in einigen Diplomen von Gärsien
geschrieben haben, will zwar Prevenhuber behaup-
ten ; aber nebst dem, daß Steiermark erst im
Jahre 118a ein Herzogthum geworden ist, giebt
prepenhuber keinen Verzicht von diesen Diplomen,
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Volume 3
- Title
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Volume
- 3
- Author
- Aquilin Julius Caesar
- Publisher
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Location
- Graz
- Date
- 1786
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 34.9 x 62.9 cm
- Pages
- 544
- Categories
- Geschichte Chroniken