Page - 175 - in Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks, Volume 3
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bis an den Tod Ottokars IV. lc. 175
als die Untreue seines ältesten Sohns Ronrad>
welcher, ob er schon sonst angerühmt wird, doch
den Degen wider den Vater führte; er wurde zwar
gefangen, allein er kam frcy aus der Gefangen-
schaft , und wurde als König der Lombardey vom
Anselm krzbischof zu Mailand gekrönt. Seine
eigene Ehefrau Adelhaid, oder Prarcöes klagte
wider Heinrich ihren Eheherrn in dem Konzilio zu
Rosiniy (s). Der Kaiser Heinrich ließ in diesen
Umständen anstatt,des zu Achen ic>8? gekrönten
Sohn Rönrad (3) , seinen andern Sohn Heinrich
den V. krönen, und 1299 als König verrufen,
und sich von ihm eidlich versprechen, daß er sich
bei Lebzelten seines Vaters weder in die Reichssa-
chen , noch in die Verwaltung ihrer Familien und
Erbgüter einmischen wolle (li). Eine traurige
Vorsorge für einen Vater, und noch traurigere
Ahndung der Folgen!
(f) ^,nn«I. duc. 3t/l. I, 55s.
(z) ib. f. 547. (n) Mulütoi-. in notk Ali lid. 2.
iz. Nnni^nn Ilt». V. rer. Ital. p. 375.
§. ii 3. Heinrich warb sich aller Orten Freun-Ulrich oon
de. Im Jahre 1091 Übergab er Ulrich dem p T
triarchen Zu 2lglar seiner» getreuen Klopffechter die
Mark Rrain ( i ) , Ulrich aber konnte dessen Besitz
vor 1094 nicht antreten, weil Engelbert Graf
von Lavand :c. (welcher Gebhard ben Lrzbischof
,on Salzburg 1086 (2. Kap. §. 7z.) nach Salz-
burg
Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
Volume 3
- Title
- Staat- und Kirchengeschichte des Herzogthum Steyermarks
- Volume
- 3
- Author
- Aquilin Julius Caesar
- Publisher
- J. G. Weingand und Franz Ferstl
- Location
- Graz
- Date
- 1786
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 34.9 x 62.9 cm
- Pages
- 544
- Categories
- Geschichte Chroniken