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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
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Page - 72 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I

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72 Aichholzer, Franz Franc Aichholzer Landwirthschaft und Industrie Kärntens 3 (1846) 2–4 ; K. Glaser : Zgodovina slovenskega slovstva. 2. [Ljubljana] 1895, 196–197 ; A. M. Slomšek : Matija Ahacel. In : Koledar 1876 za prestopno Leto. Celo- vec, 63–72 ; M. Klemun : Die naturgeschichtliche Forschung in Kärnten zwischen Aufklärung und Vormärz. Phil. Diss. Wien 1992, 4 Bde., bes. 104–107 u. 655–657 ; M. Klemun : Wissenschaftliche Gartenanlagen in Klagenfurt vor der Gründung des eigentlichen Botanischen Gartens (1862). In : Wulfenia 2 (1993) 3–7 ; M. Klemun : Aufbau und Orga- nisation des meteorologischen Meßnetzes in Kärnten (19. Jahrhundert). In : Car II 184/104 (1994) 97–114 ; M. Klemun : Zur Geschichte der ältesten und höchsten meteorologischen Station der Habsburger Monar- chie auf dem Obir (1846–1948). In : Der Hochobir, Aus Natur und Geschichte (Hg. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten). Kla- genfurt 1999, 84–94. Marianne Klemun Aichholzer, Franz (Franc, Fran, * 12. Februar 1884 Unteraichwald/Dobje [Finkenstein/Bekštanj], † 5. Ok- tober 1976 ebd.), Pädagoge, Redakteur, Publizist. A. absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Klagen- furt/Celovec. Sein Slowenischprofessor war der Histo- riker Josip →  Apih. Als zweisprachiger Lehrer bekam er seine erste Anstellung in Kotlje in der →  Mežiška dolina (Mießtal). Hier unterrichtete er Lovro und Alojzij →  Kuhar. Er setzte sich für die slowenische Sprache in allen gesellschaftlichen Bereichen ein, was zahlreiche Versetzungen zur Folge hatte. Während des Ersten Weltkrieges war A. provisorischer Schulleiter in Latschach ober dem Faaker See/Loče ob Baškem jezeru und anschließend übernahm er die Leitung der privat geführten Schule →  Narodna šola in St.  Jakob im Ro- sental/Šentjakob v Rožu. Während der jugoslawischen Verwaltung in →  Südkärnten/Južna Koroška wurde er zum Schulinspektor für den Bezirk →  Ferlach/Borov- lje ernannt. Dieser Anstellung sollte nach der Kärntner →  Volksabstimmung ein jahrelanger Rechtsstreit um seine Staatszugehörigkeit folgen. Erst 1924 bekam er eine Dienststelle als Lehrer an der einsprachigen deut- schen Schule in Eisentratten in Oberkärnten/Zgornja Koroška zugewiesen. 1928 folgte die nächste Verset- zung nach Fellach/Bela bei →  Villach/Beljak. Hier un- terrichtete er bis 1938 und war auch Schulleiter. Während seiner Suspendierung als Lehrer wurde A. 1921 erster Redakteur des neu  gegründeten sloweni- schen Wochenblatts →  Koroški Slovenec. Auf kulturel- ler Ebene gründete er gemeinsam mit Josip →  Ogris, dem Pfarrer von Latschach/Loče, den slowenischen Bildungsverein →  Jepa, der nach dem Ersten Welt- krieg die organisierte Kulturarbeit in der Region zwi- schen Mittagskogel/Jepa und Faaker See/Baško jezero belebte und fortführte. A. war sich der Notwendigkeit einer wirtschaftlichen wie politischen Reorganisation der Kärntner Slowenen nach der Volksabstimmung be- wusst und wurde Ausschussmitglied des bedeutenden Vereins →  Politično in gospodarsko društvo za Slovence na Koroškem [Politischer und wirtschaftlicher Ver- ein für die Slowenen in Kärnten]. Er engagierte sich auch im Bankwesen. Ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor der Kärntner Slowenen waren seit den 1870er- Jahren die slowenischen Darlehenskassen (→  Genos- senschaftswesen). A. wirkte als Gründungsmitglied bzw. Mitglied bei mehreren dieser Darlehenskassen, so in Latschach/Loče (gegründet 1886), St.  Stefan bei Mallestig/Šteben pri Maloščah (gegr. 1910) und bei der slowenischen Darlehenskasse in Ledenitzen/Ledince (gegr. 1929). Nach der Volksabstimmung musste für diese Darlehenskassen ein neuer Dachverband in Kla- genfurt/Celovec gegründet werden, die Zveza koroških slovenskih zadrug v Celovcu. A. war deren Gründungs- mitglied. Er war einer der wenigen zweisprachigen Lehrer, die Kärnten/Koroška nach der Volksabstim- mung 1920 nicht verlassen mussten (→  Vertreibung 1920). A. verfasste Abhandlungen zur Schulthema- tik und war Sekretär des Slowenischen Schulvereins (→  Slovensko šolsko društvo). Quellen : Privatbesitz [Nachlass]. Lit.: ES ; OVSBL. – J. Stergar, V. Sima : Aicholzer, Franz. In : S. Kar- ner (Hg.) : Kärnten und die nationale Frage = S. Karner, A. Moritsch (Hg.) : Aussiedlung – Verschleppung – nationaler Kampf, Band 1. Kla- genfurt/Celovec [e. a.] 2005, 294 ; S. Trießnig : Ravnatelj Franc Aich- holzer – vidna osebnost koroških Slovencev 20. stoletja. In : KMD (2008) 119–122. Simon Trießnig Aichwalder, Marija, vlg. Skandolf (* ca. 1913–2006, Diex/Djekše), Liedersammlerin, →  Liedersammlung, handschriftliche. Akademie der slowenischen Priesterseminaristen →  Akademija slovenskih bogoslovcev v Celovcu. Akademija slovenskih bogoslovcev v Celovcu [Akademie der slowenischen Priesterseminaristen]. Die A. wurde formal 1848 gegründet und zählt zu je- nen slowenischen »Vereinen« bzw. Vereinigungen in Klagenfurt/Celovec mit der längsten Tradition (→  Ver- einswesen). Die Grundlagen dafür legte Anton Martin →  Slomšek mit seinem mehrere Jahrzehnte langen Wirken für eine größere Präsenz des Slowenischen im öffentlichen Leben in Kärnten/Koroška. Die A. war
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
1: A – I
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
542
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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