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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
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Page - 142 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I

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142 Becelj, Florijan (Urban →  Jarnik thematisiert diese in einem Ge- dicht). B. bezwang zusammen mit den französischen Truppen die Österreicher unter Erzherzog Johann in der Schlacht bei Raab am 14. Juni 1809. B. bekämpfte auch die Tiroler Rebellen und ließ Andreas Hofer am 20. Februar 1810 in Mantua erschießen. In seinen Me- moiren beschreibt B. die Zeit dieses Feldzuges ausführ- lich, und schreibt (S. 29. op.cit.) : Die Bewohner der Pro- vinzen Krain und Kärnten fürchteten die Franzosen, ohne sie zu hassen, sie ließen ihrer strengen Disziplin Gerech- tigkeit widerfahren ; sie erinnerten sich ohne Unzufrieden- heit an den Aufenthalt der französischen Armee bei ihnen ; sie fürchteten weit mehr die ungarischen und kroatischen Truppen, mit denen sie bedroht waren. Der Übersetzer der →  Carinthia sah sich veranlasst, in einer Fußnote hin- zuzufügen : So spricht der Vicekönig, ich führe seine Worte in getreuer Uebersetzung an, ohne selbe zu verantworten. Als hervorragender, dem Kaiser ergebener Feldherr wurde er im Russlandfeldzug gefeiert, wo er durch sein umsichtiges Kommando die Verluste minderte. Als Vi- zekönig von Italien und direkter Stellvertreter des Kö- nigs von Italien Napoléon I. übte er auch die Aufsicht über die →  Illyrischen Provinzen aus. Auf den Wunsch Napoleons hatte B. im Jänner 1806 die 17-jährige Prinzessin Auguste von Bayern in Anwesenheit des französischen Kaiserpaares geheira- tet. Augusta war die älteste Tochter von König Max I. Joseph von Bayern. Erst als Napoléon I. endgültig besiegt und nach St.  Helena verbannt worden war, zog sich B. von seinen Funktionen zurück und ging mit sei- ner Familie an den bayrischen Hof und nahm forthin keine Funktionen an. Sein Schwiegervater Max I. Jo- seph von Bayern verlieh ihm 1817 die Würde eines Herzogs von Leuchtenberg und Fürsten von Eichstätt. Von den 7 Kindern des Paares heiratete die älteste Toch- ter Joséphine Maximiliane Eugénie Napoléon de Be- auharnais (1807–1876) den nachmaligen König von Schweden und Norwegen, Oskar I. (1799–1859) (den Sohn von Jean-Baptiste Bernadotte, Marschall von Frankreich, gewählter Kronprinz von Schweden und von 1818–1844 König Karl XIV. von Schweden bzw. Karl III. Johan von Norwegen). Werke : Mémoires et correspondance (P. E. A. Du Casse). Paris 1858– 1860 ; Auszüge aus den Memoiren des Prinzen Eugen von Beauharnais, Herzogs von Leuchtenberg, bzw. des Prinzen Eugen Beauharnais, des Vizekönigs von Italien und nachmaligem Herzog von Leuchtenberg, über- setzt für die »Carinthia«, zusammengestellt von Paul F. Herbert. In : Car 49 (1859) 25–32, 115–119, 122–123, 132–134, 153–159, 170–173, 180–182, 187–189. Lit.: F. Masson : Napoléon et sa famille. Paris, P. Ollendorff, 1897–1919 ; A. Lévy : Napoléon et Eugène de Beauharnais. Paris 81926 ; A. von Bay- ern : Eugen Beauharnais, der Stiefsohn Napoleons. Ein Lebensbild. Berlin 1940, München 21950 ; F. de Bernardy – Eugène de Beauharnais. Paris 1973 ; J. Tulard : Dictionnaire Napoléon. Paris 1987 ; P. Gašperič, M. Orožen Adamič, J. Šumrada : Zemljevid Ilirskih provinc iz leta 1812 = Carte des Provinces illyriennes de 1812, ZRC SAZU. Ljubljana 2012 ; C. Oman : Napoléon’s viceroy, Eugène de Beauharnais. London 2012. Katja Sturm-Schnabl Becelj, Florijan (Edling/Kazaze), →  Chorwesen. Beg, Ante (* 31. Dezember 1870 Sv. Florjan [Rogaška Slatina, Štajerska], † 23. Dezember 1946 Ljubljana), engagierter Kulturaktivist, Herausgeber, Publizist, Übersetzer. In →  Celje absolvierte B. sechs Klassen des Gym- nasiums. Die Qualifikation für den Beruf des Lehrers erwarb sich B. auf privatem Wege. In Jurklošter und Ribnica na Pohorju war er als Hilfslehrer tätig und Herausgeber der Zeitschrift Domovina, die in Celje er- schien, 1902–1909 war er Redakteur der Tageszeitung Slovenski narod sowie Verleger des Organs der slowe- nischen Kreditkassen und Genossenschaften Slovenska zadruga, das von 1898–1930 in Celje herausgegeben wurde. 1908–1915 war B. als einer von zwei Wander- lehrern und Organisatoren der →  Družba sv. Cirila in Metoda (CMD) [Kyrill-Method-Bruderschaft] tätig. Seine Aufgabenbereiche waren Kärnten/Koroška und das Kočevje (Gottschee). Nach 1908 bewirkte B. eine Belebung der Tätigkeit der CMD-Filialen in Kärnten/ Koroška. Seit 1912 war er alleiniger Wanderlehrer der CMD in Kärnten/Koroška, sein Tätigkeitsbereich be- traf auch die Steiermark/Štajerska. Als Wanderlehrer war er auch zuständig für Reden auf Gründungs- und Jahresversammlungen sowie bei Festen der CMD-Fi- lialen und für die Verbreitung von Druckschriften der CMD. B. sammelte Daten für einen Nationalkataster für Kärnten/Koroška und die Gorenjska (Oberkrain) ; zudem sammelte er auch Daten zur Lokalisierung der slowenisch-deutschen Sprachgrenze in Kärnten/ Koroška und im Kočevje. Daraus gingen die einschlä- gigen Bücher Slovensko-nemška meja na Štajerskem [Die slowenisch-deutsche Grenze in der Steiermark] (1905), Slovensko-nemška meja na Koroškem [Die slowenisch- deutsche Grenze in Kärnten] (1908), Narodni kataster Koroške [Nationalkataster Kärntens] (1910), Slovensko- nemška meja na Kočevskem [Die slowenisch–deutsche Grenze in der Gottschee] (1911) und Slovensko šolstvo na Koroškem v preteklem stoletju [Das slowenische
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
1: A – I
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
542
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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