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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
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Page - 185 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I

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185 Breznik, Anton teiligte er sich bis zu seinem Tode aktiv an den politi- schen Kämpfen gegen die zentralistischen Tendenzen der serbischen Parteien. Werke : Avstrijski problem. In : Čas 20 (1925/1926) 1–25 ; Od pre- vrata do ustave. In : J. Mal (Hg.) : Slovenci v desetletju 1918–1928. Ljubljana 1928, 160–214. Lit.: SBL ; ES ; OVSBL. – A. Rahten : Pozabljeni slovenski premier. Celovec [e. a.] 2002 ; J. Stergar : Brejc, Janko. In : S. Karner (Hg.) : Kärnten und die nationale Frage = S. Karner, A. Moritsch (Hg.) : Aus- siedlung – Verschleppung – nationaler Kampf, Band 1. Klagenfurt/Celo- vec [e. a.] 2005, 295–296 ; A. Rahten (Hg.) : Avstrijski in jugoslovanski drzavni problem. Tri razprave Janka Brejca iz prelomnega obdobja na- rodne zgodovine. Ljubljana 2012. Andrej Rahten ; Üb.: Katja Sturm-Schnabl Brennamt →  Edlingerdienste. Bressanone →  Brixen. Breznik, Albert (Bresnig, * 26. März 1902 Wacken- dorf/Večna vas [Globasnitz/Globasnica], † ?), Land- wirt, Kulturaktivist und Landtagsabegordneter. B. stammte vom Klamfar-Anwesen in Wackendorf/ Večna vas. Nach der Volksschule in Globasnitz/Glo- basnica besuchte er auf eigene Kosten die Landwirt- schaftsschule in Grm bei Novo mesto sowie den Ge- nossenschaftskurs in Ljubljana und machte schließlich ein einjähriges Praktikum in der Schweiz. Vom Beginn der 30er-Jahre bis zum Jahr 1935 war er Verwalter am Drobež-Anwesen in Sittersdorf/Žitara vas. Als Ver- treter der (slowenischen) Landwirte und Waldarbeiter wurde er im Ständestaat am 1. November 1934 zum →  Abgeordneten in den Kärntner Landtag berufen sowie am 25. Oktober und am 20. Dezember 1936 in den Kärntner Bauernbund bzw. in den Landeskulturrat. In diesen machte er auf die Probleme der →  Minder- heit aufmerksam, setzte sich u. a. für eine Hebung des Bildungsniveaus der Kärntner Slowenen ein und for- derte eine größere Beachtung des Slowenischen in den Landwirtschaftsschulen. Er war ein hervorragender Laienschauspieler im Slovensko izobraževalno društvo →  Globasnica [Slowenischer Bildungsverein Globas- nitz], in dem er 1925, 1926, 1929 und 1930 den Vor- sitz innehatte und in Sittersdorf/Žitara vas als »Seele des Vereins« →  Trta bekannt war, wo er u. a. für die slowenische Dramatisierung der Erzählung von Reim- michl Die Schwarze Frau (Črna žena) verantwortlich zeichnete. Lit.: Koroški Slovenec, 21. 11. 1934, S. 3 ; S. Wakounig : Uspehi in udarci v zgodovini SPD »Trta« v Žitari vasi. In : KK 1979. Celovec [1978], 154–158, zit. S. 156–57 ; I. Lapan : Der Kärntner Landtag von 1918–1938 und die Tätigkeit der Abgeordneten, Graz 1982 (Diss.), 183 ; J. Stergar [e.  a] : Kronološki pregled zgodovine koroških Slovencev od 1848 do 1983. In : Koroški Slovenci v Avstriji včeraj in danes. Ljubljana, Celovec 1984, 21985, 225, 227 ; P. Sketelj : Slovensko kulturno društvo Globasnica – Globasnitz : 1903–2003. Globasnica, Celovec 2003, 43. Janez Stergar ; Üb.: Bojan-Ilija Schnabl Breznik, Anton (* 26. Juni 1881 Ihan [Domžale, Go- renjska], † 26. März 1944 Ljubljana), slowenischer Geistlicher und Sprachwissenschafter. Nach seinem Gymnasialabschluss 1902 studierte B. an der Theologischen Fakultät in →  Ljubljana. 1906 schloss er sein Studium an der theologischen Fakultät ab und diente für ein Jahr als Kaplan. Danach studierte er in Graz Philosophie und Slawistik. 1910 doktorierte B. aus Slawistik. Schon während seiner Schul- und Studienzeit begeisterte er sich für Sprachwissenschaft. Nach seinem Doktorat wurde er Professor und später Direktor des Bischöflichen Gymnasiums in Ljubljana- Šentvid. 1921 wurde er Mitglied des Znanstveno dru- štvo [Wissenschaftlicher Verein] in Ljubljana. 1940 wurde er in die Slovenska Akademija Znanosti in Umet- nosti [Slowenische Akademie der Wissenschaften und Künste] aufgenommen. Während seines Studiums sammelte er Volkslieder für →  Štrekeljs Liedsamm- lung Slovenske narodne pesmi (→  Volkslied) und an- deres dialektales Material. Er beschäftigte sich neben allgemeinen slawistischen Fragen besonders mit dem Slowenischen. Einschlägige Artikel publizierte er u. a. in den Zeitschriften Dom in Svet, Čas und →  Archiv für slavische Philologie. Seine Arbeit im Schulwesen regte ihn zum Verfassen einer slowenischen →  Grammatik für Mittelschulen (Slovenska slovnica za srednje šole) an, die in mehreren Auflagen von 1916–1934 erschien. Ihre erste Auflage erschien in Klagenfurt/Celovec. Nach dem Ersten Weltkrieg erschien die Grammatik im heutigen Slowenien. Seine Slovenska slovnica za sred- nje šole enthält neben den grammatischen Grundlagen viele sprachwissenschaftliche Zusätze (z. B.: richtige Aussprache, Sprachgeschichte und Sprachentwicklung). Dass die Grammatik als →  Schulbuch für den ganzen slowenischen Sprachraum, also auch für Kärnten, kon- zipiert ist, erkennt man in den vielen Anmerkungen, in denen B. auf besondere sprachliche und lautliche Erscheinungen der Kärntner slowenischen Dialekte eingeht (→  Dialektgruppe). B. war nicht nur Sprach- wissenschafter. Er widmete sich auch dem Studium
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
1: A – I
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
542
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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