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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
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201 Carinthia/Carinthia I. slawischen Machtbildung im Ostalpenraum. Ljubljana 2002 ; Conver- sio Bagoariorum et Carantanorum – das Weißbuch der Salzburger Kirche über die erfolgreiche Mission in Karantanien und Pannonien, herausge- geben, übersetzt, kommentiert und um die Epistola Theotmari wie um Gesammelte Schriften zum Thema ergänzt von Herwig Wolfram [Hg. von Peter Štih]. Ljubljana 2012. Otto Kronsteiner Carantanus, Pseudonym für →  Rožič, Valentin. Carastus (Gorazd), dux →  Duces Carantanorum. Carinthia/Carinthia I. Die Carinthia, bis 1820 per definitionem »Ein Wochenblatt zum Nutzen und Ver- gnügen«, erschien erstmals am 1. Juli 1811 in Form einer Beilage der Klagenfurter Zeitung. Ab 1821 (bis 1890) verstand sich das Magazin als »ein Wochenblatt für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung«. In den Jahren 1812 bis 1826 war Urban →  Jarnik Redakteur der C. für die das Slowenische betreffen- den Beiträge. Seine Abhandlung »Andeutungen über Kärntens Germanisierung (ein philologisch statisti- scher Versuch)« ist die erste Auseinandersetzung mit dieser Thematik in deutscher Sprache (→  Germanisie- rung). 1864 bis 1890 gemeinsam vom →  Geschichts- verein für Kärnten und dem Verein »Naturhistorisches Landesmuseum« herausgegeben, kam es nach Diffe- renzen zwischen diesen beiden Organisationen 1891 zur Gründung der Carinthia I mit einem neuen Un- tertitel, der seit 1891 mehrere Modifikationen erfuhr : 1891 lautete er »Mitteilungen des Geschichtsvereines für Kärnten«. 1930 wurde die Zusatzbemerkung »Ge- schichtliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens« vo- rangestellt, 1947 abgeändert in »Geschichtliche und volkskundliche Beiträge zur Heimatkunde Kärntens«. Seit 1971 versteht sich die Carinthia I als »Zeitschrift für geschichtliche Landeskunde von Kärnten« (→  Ge- schichtsschreibung). Die Carinthia/Carinthia I, die zwischen 1816 und 1855 zweimal für jeweils rund vier Monate nicht er- schien und 1947 in einer Doppeledition publiziert wurde, um die 1944 und 1945 kriegsbedingt ausgefalle- nen Jahrgänge 134 und 135 zu ergänzen, zählt dennoch zu den ältesten gleichsam kontinuierlich veröffentlich- ten Zeitschriften im deutschsprachigen Raum. In Ös- terreich gilt sie als ältestes nach wie vor bestehendes Periodikum. Trotzdem ist eine Redaktions- und He- rausgebergeschichte der Carinthia/Carinthia I, unter Berücksichtigung prosopografischer Methoden, ein Desideratum. Bis 1848 wurden in der Zeitschrift hauptsächlich Abhandlungen zu archäologischen, ethno- und topo- grafischen, landwirtschaftlichen, historischen, litera- rischen, naturwissenschaftlichen, ökonomischen und statistischen Themen veröffentlicht. Ab dem →  Re- volutionsjahr 1848 fanden sich zusehends Beiträge, in welchen aktuelle zeitgenössische politische Fragen erörtert wurden. Und damit gewann das Publikations- organ wesentlichen Anteil bei der Profilerstellung von Geschichtsbildern, die teilweise bis in die Gegenwart eine ungebrochene nicht bedeutungslose Wirkungsge- schichte in der Kärntner Gesellschaft zeigen. Das rührt nicht zuletzt auch daher, dass die Carinthia I bis heute das offizielle Mitteilungsorgan des Geschichtsvereines für Kärnten ist, eine Institution, die in Österreich mit derzeit rund 2.900 Mitgliedern eine gesellschaftspo- litisch bedeutsame Interessengemeinschaft im Land rekrutiert. Mitverantwortlich für den besonderen Stel- lenwert dieser Zeitschrift, weit über Kärnten/Koroška hinaus, ist, dass der Schriftleiter der Carinthia I, vor allem im 20. Jh., in der Regel über längere Zeit seine Funktion ausübte. Für die ersten zwei Schriftleiterperioden zeichne- ten Simon Laschitzer (1891–1897) und August v. Jaksch (1898–1912) verantwortlich. Nach einer vor- übergehenden Redaktion in Trippelallianz (1913) ver- körpert durch Hans Paul Meier, Max Ortner und Martin →  Wutte – der 103. Jahrgang der Carinthia I war als Festschrift für Dr. August R. v. Jaksch kon- zipiert – wurde die Funktion des Schriftleiters erneut langfristig wahrgenommen : Martin Wutte (1914– 1938), Gotbert Moro (1939–1970), Wilhelm Neu- mann (1971–1990), Alfred Ogris (1991– 2007) ; seit 2008 Wilhelm Wadl. Lit.: V. Rizzi : Schlussworte. In : Car. 44 (1854) 411  f.; Redaktion : An die Leser. In : Car. 54 (1864) 1  f.; N. N.: Generalversammlung des kärntnerischen Geschichtsvereines (1890). In : Car. 80 (1890) 70–79 ; M. Ortner : Hundert Jahre »Carinthia«. In : Car. I, 100 (1910) 165–174 ; A. Jaksch : An die P. T. Leser der »Carinthia I«. In : Car. I, 88 (1898) 1–4 ; A. Jaksch : Statt eines Vorwortes. In : Car. I, 103 (1913) 1–4 ; G. Moro : An die verehrten Leser und Mitarbeiter der Carinthia I ! In : Car. I, 129 (1939) 1  ff.; G. Moro : 150 Jahre »Carinthia«. In : Car. I, 151 (1961) 277  f., und Anhang zu Gotbert Moro, 150 Jahre »Carinthia«, 901–913 ; W. Neumann : Zum Wechsel in der Schriftleitung. In : Car. I, 161 (1971) V  f.; W. Neumann : Zur Übergabe der Schriftleitung. In : Car. I, 180 (1990) 834 ; A. Ogris : Verehrte Leser und Mitarbeiter der Carinthia I ! In : Car. I, 181 (1991) 9  f.; W. Wadl : Zum Wechsel in der Redaktion. In : Car. I, 198 (2008) 623  f. Ulfried Burz
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
1: A – I
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
542
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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