Page - 248 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 1: A – I

248 Dialekt Anja Beko, narečna literatura Anja Beko, Dialekt ali narečje J. Gründler (Hg.) : 100 Jahre Bezirkshauptmannschaften in Öster- reich, Festschrift. Wien 1970, 18–30 ; K. Dinklage : Kärnten. In : J. Gründler (Hg.) : 100 Jahre Bezirkshauptmannschaften in Österreich, Festschrift. Wien 1970, 72–80 ; F. Walter : Österreichische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte von 1500–1955. Wien 1972 ; F. Ermacora : Menschenrechte in der sich wandelnden Welt. Wien 1974, 134  f.; R. A. Kann : Die Habsburgermonarchie und das Problem des übernationalen Staates. In : A. Wandruszka, W. Urbanitsch (Hg.) : Die Habsburger- monarchie 1848–1918. Band 2 : Verwaltung und Rechtswesen. Wien 1975, 1–56 ; R. Malli : Die Sozialstruktur und das nationale Erwachen der Slowenen. In : Österreichische Osthefte. Wien 1978, Jg. 20, Heft 1, 284–291 ; G. Fischer : Das Slowenische in Kärnten, Bedingungen der sprachlichen Sozialisation, Eine Studie zur Sprachenpolitik. 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Mayer : Grundriß des österreichischen Bundes-Verfassungsrechts. Wien 61988, 18  f.; F. Sturm : Der Minderheiten- und Volksgruppenschutz, Art. 19 StGG ; Art. 66 bis 68 StV Saint-Germain ; Art. 8 B-VG ; Art. 7 StV 1955. In : R. Machacek, W. Pahr, G. Stadler (Hg.) : 40 Jahre EMRK, Grund- und Menschenrechte in Österreich, Bd. II, Wesen und Werte. Kehl am Rhein, Straßburg, Arlington 1992, 77–111 (Sonderdruck) ; S. Vilfan : Uvod v pravno zgodovino. Ljubljana 1991 ; R. Hoke : Öster- reichische und deutsche Rechtsgeschichte. Wien [e. a.] 1992 ; H. Burger : Sprachenrecht und Sprachgerechtigkeit im österreichischen Unterrichts- wesen 1867–1918. Wien 1995 ; J. Pleterski : Slowenisch oder deutsch ? Nationale Differenzierungsprozesse in Kärnten (1848–1914). Klagen- furt/Celovec 1996 ; V. Melik : Wahlen im alten Österreich – am Bei- spiel der Kronländer mit slowenischsprachiger Bevölkerung. Wien, Köln, Weimar 1997 ; W. Drobesch : Grundherrschaft und Bauer auf dem Weg zur Grundentlastung : Die »Agrarrevolution« in den innerösterreichischen Ländern, Geschichtsverein für Kärnten. Klagenfurt 2003 ; S. K. Fus- sek : Der Begriff und die Rechte der slawischsprachigen Volksstämme in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1867–1918. Auf der Grund- lage des Artikel XIX Staatsgrundgesetz über die Allgemeinen Rechte der Staatsbürger und der Erkenntnisse des Reichsgerichts bis 1918 (Dipl.- Arb. Univ. Salzburg). Salzburg 2006 ; A. Malle : Vereine in Kärnten. In : Politische Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. 1. Teilband Vereine, Parteien und Interessenverbände als Träger der politischen Partizi- pation = Die Habsburgermonarchie 1848–1918, Bd. VIII/1. Wien 2006, 451–501 ; H. Baltl, G. Kocher : Österreichische Rechtsgeschichte, Unter Einschluss sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Grundzüge, Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Graz 112008 ; T. Feinig : Slovenščina v šoli, zgodovina pouka slovenščine na Koroškem/Slowenisch in der Schule, Die Geschichte des Slowenischunterrichts in Kärnten. Celovec/ Klagenfurt 2008 ; T. Oleschowski : Rechtsgeschichte, Einführung in die historischen Grundlagen des Rechts. Wien 22008, 51 f.; W. Brauneder : Österreichische Verfassungsgeschichte. Wien 112009 ; M. Klemenčič, V. Klemenčič : Die Kärntner Slowenen und die Zweite Republik – zwi- schen Assimilierungsdruck und dem Einsatz für die Umsetzung der Minderheitenrechte. Klagenfurt/Celovec [e. a.] 2010 ; L. Karničar, V. Rajšp (Hg.) : Graz und Slowenen, Gradec in Slovenci, Sammelband zum gleichnamigen Symposium vom 20.–21. V. 2010 an der Karl-Franzens- Universität Graz. Wien [e. a.] 2011 ; W. Brauneder : Zum Charakter der ersten Grundrechte in Österreich 1848/49. In : C. Jabloner, D. Ko- lonovits (Hg.) : Gedenkschrift Robert Walter. Wien 2013, 69–77 ; B.-I. Schnabl : 1824 in 1849, ključni letnici za razumevanje slovenske politične in ustavne zgodovine na Koroškem. In : KK 2014. Celovec 2013, 177–189. Bojan-Ilija Schnabl Dialekt, slow. narečje, nach Toporišič soziale, geo- grafisch bestimmte →  Sprachgattung mit einer relativ großen Anzahl von gemeinsamen Eigenheiten auf al- len (oder einigen besonderen) Sprachebenen, insbeson- dere in Bezug auf Phonetik, Akzent, Satzmelodie, Be- tonung, Ausdrucksformen und bis zu einem gewissen Grad auch die auf Lexik und Syntax (die Satzphonetik ist insbesondere charakteristisch für größere →  Dia- lektgruppen). Die Dialektbereiche innerhalb einzelner Sprachen werden durch die verdichtet auftretenden Eigenheiten im geografischen Raum definiert, wobei einzelne Ei- genheiten bisweilen entweder darüber hinausreichen oder nicht im gesamten Dialektbereich vorkommen. Die geografische Dimension sprachlicher Eigenheiten ist somit ein wesentliches Kriterium zur Unterschei- dung dieses Typs von →  Soziolekten. Dialekt und Sprachnorm. D. bilden in der Regel die Grundlage für die darauf aufbauenden →  Stan- dardsprachen und sind das zentrale Forschungsfeld der →  Dialektologie, wobei weitere Forschungsbe- reiche wie →  Ethnologie, literarische →  Folkloristik, →  Geschichte, →  Linguistik, →  Rechtsgeschichte, →  Mythologie, →  Terminologie usw. deren Ergebnisse weiterverwerten. Dialektale Regionalismen können in die überregionale Standardsprache einfließen und so Teil der schriftlichen Sprachnorm werden. Sie können aber auch als Lehnwörter in anderen Sprachen Ver- wendung finden (→  Entlehnung, →  Küchensprache). Standardisierte regionale slowenische Toponyme bzw. Endonyme, wie etwa die slowenischen Ortsnamen in Kärnten, die von Pavel Zdovc und von der Slovenska akademija znanosti in umetnosti [Slowenische Akade- mie der Wissenschaft und Künste] unter dem Titel Slovenska krajevna imena na avstrijskem Korškem/Die slowenischen Ortsnamen in Kärnten herausgegeben wur- den, sind per definitionem standardsprachliche Norm.