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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
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555 Jarnik, Urban Jarnik, Sadjereja, 1817 Quellen : Provinzial-Handbücher des Laibacher Gouvernements für die Jahre 1835, 1844–48 ; T. Strastil von Strassenheim : Bibliographie der im Herzogtume Kärnten bis 1910 erschienenen Druckschriften. Klagen- furt 1912. Werke : Schwanentöne an mein geliebtes Kärnthen. Villach 1853 ; Über die größten Theils slavische Abstammung der Bewohner deutscher Länder. Villach 1853. Lit.: H. Hermann : Die literarischen Zustände Kärntens in der Gegen- wart, Klagenfurt (o.  J.) ; Die Wahrheit über Kärnten. Eine Abwehrschrift gegen die Verunglimpfung unseres Heimatlandes durch die südslawischen Gegner. Klagenfurt 1914, 23–24 ; M. Wutte : Kärntens Freiheitskampf. Weimar 21943, 1985, 27 ; E. Nußbaumer : Geistiges Kärnten. Klagen- furt 1956 ; A. Ogris : Zur Geschichte der Kärntner Ortsnamenforschung. In : ÖGL 20/2 (1976), 83 u. 89 ; S. Trupp : Das literarische Leben Kärn- tens in der Zeit des Vormärz (1815–1848), (Dipl.-Arb.). Klagenfurt 1998 ; T. Priestly : Vandali, Veneti, Vindišarji (Pasti amaterske historične lingvistike). In : SR 49 (2001), 280. Peter Kersche Jarnik, Urban (Jarnick, * 11. Mai 1784 Bach/Potok [St.  Stefan an der Gail/Štefan na Zilji], † 11. Juni 1844 Moosburg/Možberk), Priester, Dichter, Philologe. Als jüngster von drei Söhnen des Gastwirtes und Säumers Janez Jarnik, vulgo Nadižar, aus Bach/ Potok bei St.  Stefan im Gailtal/Štefan na Zilji, absol- vierte J. ab 1795 das Gymnasium in Klagenfurt/Celo- vec, studierte Theologie 1803–1804 und 1805–1809 in Klagenfurt/Celovec, 1804/1805 in Graz, und wurde am 12. Oktober 1809 zum Priester geweiht. Unmittel- bar danach wirkte er als Kaplan in Tultschnig/Čajniče, ab Oktober 1809 in Gurnitz/Podkrnos. Im Mai 1811 wurde er zum Stadtkaplan an der Dompfarre in Kla- genfurt/Celovec bestellt, war ab 15. September 1813 Spätprediger an der Stadtpfarre und Kurat am Bürger- spital in Klagenfurt/Celovec und kehrte nach schwerer Krankheit 1814 wieder an die Dompfarre zurück. Am 27. März 1818 erhielt er die Pfarre St.  Michael am Zoll- feld/Nemški Šmihel, am 18. November 1827 die lan- desfürstliche Pfarre in Moosburg/Možberk, wo er bis zu seinem Tode lebte. Während seiner Gymnasialzeit lernte J. den Professor für orientalische Philologie am Lyzeum in Ljubljana Martin Koben kennen, der 1799 an J.s Heimatpfarre St.  Stefan/Štefan versetzt wurde. Während des Studiums dürfte J. im literarischen Zirkel Jurij →  Japeljs am Klagenfurter →  Priesterseminar mitgewirkt haben. Koben und Japelj haben wohl J.s Interesse an der Philologie geweckt und ihn mit dem Gedankengut der Slowenischen Wiedergeburt (→  pre- porod) bekannt gemacht. Mit seinem Schulfreund Matthias (Matija) →  Schneider verkehrte J. auch im Zirkel des Gymnasiallehrers Matija →  Ahacelj. Über Ahacelj stand J. auch mit dem belesenen Franz →  Grundter in Verbindung. Als Kaplan in Tultschnig/Čanjče, wohin nun auch Koben versetzt worden war, und in Gurnitz/Podkrnos verfasste J. den Großteil seiner teils traditionell klassi- zistischen und anakreontischen, teils impressionistisch- subjektiven Lyrik, die er in der verlorenen Handschrift Monogotiere piesme sammelte. Ein Teil dieser Gedichte konnte allerdings im Nachlass der zentralen Persön- lichkeit der Slowenischen Wiedergeburt in der Stei- ermark/Štajerska, Janez Nepomuk Primic (Johann Nepomuk →  Primic), aufgefunden werden, mit dem J. ab November 1810 einen regen Briefwechsel unterhielt. Durch Primic’ Vermittlung lernte er Jernej →  Kopi- tar kennen, der zu einer seiner wichtigsten Bezugs- personen wurde. J.s Bestellung an die Dompfarre zu Klagenfurt/Ce- lovec fiel zeitlich mit der Gründung der Zeitschrift →  Carinthia zusammen. Sein Eintritt in den Kreis ihrer Mitarbeiter markierte eine fruchtbare Periode
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
2 : J – Pl
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
502
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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