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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
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Page - 646 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl

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646 Kmečka zveza u. a. Zdravko (Valentin) Zwitter war einige Jahre lang die zentrale Persönlichkeit und formeller Vorsit- zender des Vereins sowie der Initiator und Sekretär des Vorbereitungsausschusses des am 9. Oktober 1927 in Wien gegründeten →  Slovenski krožek [Slowenischer Kreis], in dem die Mitglieder des KKSAD ebenso ak- tiv mitwirkten und in dem sie in der Regel auch die Aufgaben der Bibliothekare und Sekretäre übernahmen (Luka Sienčnik, Franci →  Zwitter, Anton Wutte) oder zeitweilig den Slowenischunterricht leiteten. Zu Beginn der 30er-Jahre war Joško (Josip) Nograšek Vorsitzender des KKSAD. 1927/28 hatte der Klub lediglich 8 Mitglieder, 1930/31 waren es 9 und 1933/34 zumindest 14. Im Klub engagierte sich etwa auch Fran →  Zwitter, ein in der Dolenjska geborener Kärntner Slowene. Der KKSAD änderte mehrmals seinen Namen und war auch Anziehungspunkt für die burgenländischen Kro- aten. Im Sommer 1929 wies der Stempel des Klubs den Namen Klub hrvatskih i slovenskih akademikov iz Austrije, Wien [Klub der kroatischen und slowenischen Akademiker aus Österreich, Wien] auf. Im folgenden Sommer machten über 30 kärntnerslowenische und burgenländisch kroatische Studenten eine gemeinsame Exkursion nach Belgrad. Vom 16. August bis 14. Sep- tember 1933 reisten 10 kärntnerslowenische Studenten aus Wien durch Jugoslawien. Die Mitglieder des KKSAD stellten gemeinsam mit dem Slovenski krožek [Slowenischer Kreis] eine gemeinsame Bibliothek mit mehreren Hundert Bü- chern auf. Sie sangen im Chor des Slowenischen Krei- ses (oder hatten einen eigenen unter der Leitung von Anton Nagele) und spielten im Tamburizzaorches- ter (→  Chorwesen, →  Tamburizzamusik). Politische Debatten und gesellige Treffen hatten sie auch in der tschechischen Druckerei in Wien Lidova knihtiskárna am Margarethenplatz 7, wo sie das Korrekturlesen der Zeitung Koroški Slovenec besorgten und in der sie auch selbst mehrfach Beiträge schrieben. Die Mitglieder des Klubs hatten Kulturauftritte und organisierten studentische politische Ferienseminare in Kärnten/Koroška, wo sie auch mit Kollegen aus Klagenfurter und anderen Schulen zusammentrafen : 17.–18. August 1923 in Ludmannsdorf/Bilčovs, 22.–24. August 1924 in Achomitz/Zahomec (→  Zila, Katoliško slovensko izobraževalno društvo), am 25. August 1925 in Zell/Sele, im August 1926 in Augsdorf/Loga vas, 12.– 14. August 1928 in St.  Johann im Rosental/Šentjanž v Rožu, 11.–14. August 1929 in Sigmontitsch/Zmotiče bei Fürnitz/Brnca (erstmals zusammen mit kroatischen Studenten aus dem Burgenland), in Glainach/Glinje usw. Unter den Vortragenden waren regelmäßig auch die Kärntner slowenischen →  Abgeordneten und an- dere führende politische Persönlichkeiten, während die Studenten unterschiedliche Stücke zur Aufführung brachten (→  Laienspiel, →  Theater). Die Referate des Studententreffens vom 7.–10. August 1927 in →  Blei- burg/Pliberk wurden bereits im Oktober desselben Jahres im Almanach Dijaki narodu [Die Schüler dem Volk] (hg. Z. Zwitter) veröffentlicht. 1941 wurde der Klub von den Nazis verboten, nach dem Krieg wurde er 1946 wiederbelebt. 1961 folgte ihm der Klub slovenskih (študentk in) študentov na Du- naju (KSŠŠD) [Klub der slowenischen (Studentinnen und) Studenten in Wien]. Lit.: ES. – Koroški Slovenec, 12. 9. 1923, 10. 9. 1924, 19. 9. 1928 ; V. Zwitter : Vzori in boji našega dijaštva. In : KMD 1952. Celovec 1951 ; V. Zwitter : Klub koroških slovenskih akademikov na Dunaju med dvema vojnama. In : Zbornik Kluba slovenskih študentov na Dunaju 1923–63. [Wien] 1963, 12–15 ; Setev in žetev, devet desetletij organizirane kul- turne dejavnosti koroških Slovencev. Celovec/Klagenfurt 1979, 40–45, 200, 203 ; F. Petek : Iz mojih spominov, Ljubljana, Borovlje 1979, 33– 34 ; M. Koncilija [e. a.] : Ob šestdeseti letnici Kluba slovenskih študentov in študentk : zbornik. Dunaj 1984 ; V. Inzko : Vinko Zwitter – ideolog in oblikovalec slovenstva na Koroškem. In : KMD (1998) 72–75 ; J. Nemec Novak : Slovenski krožek na Dunaju in Klub koroških slovenskih aka- demikov. In : J. Nemec Novak : Anton Nagele : Živeti hočemo ! Celovec 2004, 152–178 ; H. Filipič et  al. (Hg.) : Simpozij o dr. Jošku Tischlerju, Zbornik predavanj in prispevkov. Celovec [e. a.] 2009 ; B. Reichman : V rajnki Avstriji in v stari Jugoslaviji. Spomini Bilčovščana na avstro- ogrsko monarhijo in na Kraljevino Jugoslavijo. Klagenfurt/Celovec 2013, 112–130. Web : www.ksssd.org (23. 12. 2013). Janez Stergar ; Üb.: Bojan-Ilija Schnabl Kmečka zveza [Bauernbund], politische ständische Vertretung der slowenischen Bauern in der Zwischen- kriegszeit. Zu den wesentlichen Forderungen des →  Politično in gospodarsko društvo za Slovence na Koroškem [Politischer und wirtschaftlicher Verein für Slowenen in Kärnten] zählt die Auflösung des Landeskulturrates, in dem der Landbund die absolute Dominanz hatte, sowie dessen Ersatz durch einen gewählten Vertretungskörper für Landwirte. Kärnten/Koroška war das letzte Bundesland, das 1932 ein Landwirtschaftskammergesetz angenom- men hatte. Die ersten Wahlen zur Kärntner Landwirt- schaftskammer wurden für den 20. November 1932 ausgeschrieben. An diesem Tag sollten die Orts- bzw. Gemeinde-Bauernausschüsse, die Bezirksausschüsse
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
2 : J – Pl
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
502
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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