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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
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Page - 818 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl

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818 Liedersammlung, handschriftliche in slowenischer und 2 in lateinischer Sprache, stammt wohl vom Schreiber Markus Markowitz, vulgo Woitz (1785–1852) aus St.  Martin/Šmartin. Joseph Walluschnig (1800–1875) aus St.  Niklas an der Drau/Drava (Šmiklavž ob Dravi) hat seinen Namen hi- neingeschrieben (Koschier 2001, 118  ff.). Es enthält u. a. ein schönes Lied von Caheus. Die Kirchenliedersammlung des Josef Keber aus Grablach/Grablje bei →  Bleiburg/Pliberk aus der Zeit vor 1850 (bohoričica →  Schrift) umfasst 84 Liedertexte, wobei die Marien- (20) und Leib-Christi-Lieder (18) am zahlreichsten sind (rkp 68). Anton Keber war Or- ganist u. a. in →  Tainach/Tinje (VVG 3-4/1991, 27 Nr. 112, Anm.). Die Jahreszahl 1851 findet man auf dem Titelblatt der Sammlung Cerkoune Pezme za Antona Poshnarja. Die Sammlung stand auch schon →  Štrekelj zur Verfügung, und er hat einige Lieder in seine Sammlung Slovenske narodne pesmi (Štrekelj 1895) integriert (rkp 17). Drei Lieder enthalten Melodien, darunter Pa- stirzi alj slishte ? und S angelzi sapojem hvalešno častim. Man findet weiters das volkstümliche Dreikönigslied Ano pejsem shelimo mi danes sapejt und die Neujahrsko- leda Vzhakali smo novo letu. Kirchenlieder, welche an Sonntagen und Feiertagen des Herrn, der Jungfrau Maria und anderer Heiliger gesungen werden, findet man in der Sammlung von Joseph Lesnjak aus dem Unteren Jauntal/Spodnja Po- djuna (rkp 48), welche die Jahreszahl 1855 trägt. Ein Lied (S. 366) hat Matevš 1869 geschrieben. Man findet 132 Lieder auf 376 Seiten, es fehlen jedoch die Seiten 93–120. Das vorhandene Lied vom hl. Daniel Zheshen hvalen uselej bodi Sv. Danjel (370) lässt vermu- ten, dass die Sammlung in der Pfarre Šentanel ober Bleiburg/Pliberk verwendet wurde. Das Narodopisni inštitut Urban Jarnik (Volkskunde- institut) in Klagenfurt/Celovec besitzt eine h.  L. mit 353 Seiten (aus dem Nachlass von Pfarrer Janez Lam- pichler), es fehlen jedoch die Seiten 1–6, sodass ge- nauere Angaben nicht möglich sind. Sie beginnt mit Marien- und Adventliedern, gefolgt von Weihnachts- liedern, dem Lied vom Wanderer, einem Neujahrslied, Dreikönigslied und weiteren Liedern des Jahreskreises. Von den Heiligenliedern sind Peter, Jakob, Maria Mag- dalena, Anna und Ursula vertreten, was Dr. Martina Orožen zu der Vermutung bewog, diese Handschrift wäre jünger als die →  Tainacher Handschrift (Tinjska rokopisna pesmarica) von 1843 und könnte in Leše bei Dravograd verwendet worden sein (rkp 63). Die h.  L., die Lambert →  Ferčnik am 23. Jän- ner 1869 vollendet hat, und welche eine Abschrift der (nicht erhaltenen) h.  L. von Mica Ogris († 1862), ei- ner Bauerstochter aus Radsberg/Radiše ist, hat den Ti- tel : Narodne cerkvene pesmi (rkp 65). Sie enthält auf 189 Seiten (16,5 x 21  cm) 99 »geistliche Volkslieder«, da- von 21 Fronleichnamslieder, 5 Adventlieder, 12 Weih- nachts- und Hirtenlieder, darunter Joh kaj je to pastirji le poglejte (45) und Tiho zemlja noj nebese Morje tudi tiho stoj (47). Für die Fastenzeit finden sich zwei Messlieder, ein Kreuzweglied, 2 Fastenlieder, ein Passionslied und das Angelski kori žalujte milujte (74) für den Karfreitag. Es folgen 12 Osterlieder, darunter Kaj za eno veselje vživljamo mi sedej (82) und Sveta velika noč veseli čas (93). Weiters findet man 2 Pfingstlieder, ein Dreifaltig- keitslied, 27 Marienlieder, darunter Kar človeška pamet (121) und O ti prežlahten stan (124). Neben einem wei- teren Messlied finden wir noch 9 Armenseelen- und Totenlieder sowie 3 Heiligenlieder (Peter, Joseph, Ste- fan). Aus Stein im Jauntal/Kamen v Podjuni sind meh- rere h.  L. durch France Cigan überliefert. Die Wolf- Sammlung (rkp 36) enthält auf 80 Seiten 30 Kirchen- liedtexte, darunter das Liharda-Lied (Liharda = hl. →  Hildegard von Stein) Z andohtjo se vkup zberimo, etliche Mess- und Fronleichnamslieder. Die Sammlung schließt mit dem Lied von den göttlichen Reinheiten Moj Bog mi verjami na to (78). Etwas spä- ter ist die handschriftliche Kirchenliedersammlung vulgo Partej entstanden (um 1900, Steinerberg 15), die 90 Lieder (11 doppelt) in drei linierten Schreib- heften enthält (Czigan 1957, 18, rkp 11). Das erste Heft enthält Oster-, Marien- und Fronleichnamslie- der, darunter die bekannten Na te sobotni dan kir je biv (4), Sin božji Jezus je terpel za grešnike (7) oder Sedaj mi z andohtjo tu se ponižajmo (23) ; das zweite Heft setzt mit Marienliedern fort. Danach findet man das Lied von der Himmelshochzeit Oj kaj zan trošt noj veselje (103), das Liharda-Lied Z andohtjo se vkup zberimo (105), einige Totenlieder, z. B. Lih kakor ene sanje kradko jnašo (144), und im dritten Heft eine frühe Variante des Stille-Nacht-Liedes Sveta noč tiha noč mirno (185). Eine dritte Liedersammlung aus Stein/Kamen (rkp 35) wurde zwischen 1905 und 1929 angelegt und enthält 83 Liedertexte. Sie ist im Laufe von ca. 20 Jahren durch zahlreiche Hände gewandert, worauf die enthaltenen Namen hinweisen : Alois Deutschmann, Simon Deutschmann, Maria Wrienz, Martin Miklautz, Herman Drobesch, Hani Deutschmann, Raimund
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
2 : J – Pl
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
502
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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