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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
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Page - 932 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl

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932 Moškerc, Mihael die Höhere Technische Lehranstalt sowie die Petrov- Akademie. Moskau brachte eine Reihe von berühmten Kulturschaffenden hervor : A. S. Puschkin, V. G. Be- linskij, A. I. Herzen, die Mediziner N. I. Pirogov und N. V. Sklifosovskij, die Biologen I. M. Sečenov, K. A. Temirjazev, die Historiker Zabelin, V. O. Ključevskij – und viele andere mehr. 1867 fand in Moskau die große »Ethnographische Ausstellung« statt, auf der Matija →  Majar-Ziljski einen slowenischen Gailtaler Hochzeitszug präsen- tierte, womit Kärnten/Koroška und seine Slowenen in der breiten russischen und slawischen Öffenlichkeit ei- nen großen Bekanntheitsgrad erreichten (→  Gailtaler Tracht, →  Brauch). Die Revolution der Jahre 1905 bis 1907 erreichte ihren Höhepunkt mit dem Dezemberaufstand in Mos- kau. Nach der Oktoberrevolution war Moskau eine der ersten Städte, die auf die Seite der Bolschewiken übergingen (3./16. Oktober 1917). Am 11. März 1918 übersiedelte die sowjetische Regierung aus Petrograd nach Moskau. Im Jahre 1922 wurde Moskau Haupt- stadt der Sowjetunion. Im Jahre 1934 wurde die So- wjetische Akademie der Wissenschaften nach Moskau verlegt. Die Entwicklung der Stadt ging mit Riesen- tempo voran. 1940 produzierte die Industrie das 21-Fa- che des Volumens von 1913. In den Jahren 1941 bis 1945 wurde Moskau das Zen- trum des Kampfes gegen den Faschismus. Hier befand sich das Hauptquartier des General-Oberkommandos. Ende September 1941 standen die Deutschen vor Moskau. Es begann die Verteidigung der Stadt. Am 5. und 6. Dezember schlug die Rote Armee die deutschen Truppen vernichtend und ging zum Gegenangriff über. Die Schlacht bei Moskau wurde zur ersten Niederlage der nationalsozialistischen Truppen und zerstörte den Mythos ihrer Unbesiegbarkeit. Mehr als 850.000 Mos- kauer kämpften an den Fronten des Vaterländischen Krieges, über 800 davon wurden mit dem Ehrentitel »Held der Sowjetunion« ausgezeichnet. Im Oktober 1991 fand in Moskau ein Umsturz statt, der zur Auflösung des Obersten Sowjets der UdSSR führte. Seit dem Sommer 1991 ist Moskau die Haupt- stadt der Russischen Föderation. Lit.: E. Tarlé : Der Brand von Moskau 1812. Berlin 1951 ; K. Bednarz (Hg.) : Das alte Moskau 1880–1920. München 1983 ; L. Bezymenski : Die Schlacht um Moskau 1941. Köln 1987 ; K. Sturm-Schnabl : Metropo- liten Moskva. In : In-Flight Magaczin Adria Airways 6/3 (1993) 42–47. Iskra Vasiljevna Čurkina ; Üb.: Nieves Čavić-Podgornik Moškerc, Mihael (Publizist, Kulturaktivist), →  Mir [Der Friede]. Mrak, Marija (Widerstandskämpferin), →  Knez, Alojz. Muden, Simon (Šimen, * 28. Dezember 1828 Glai- nach/Glinje [Ferlach/Borovlje], † 30. Jänner 1895 Ei- senkappel/Železna Kapla), Priester, Bildungspolitiker. Nach der Volksschule in →  Ferlach/Borovlje besuchte M. das Gymnasium in Klagenfurt/Celovec und stu- dierte dann Theologie in →  Gorizia/Gorica/Görz und in Klagenfurt/Celovec. M. war Kaplan in Ottmanach/ Otmanje (1852–1854), Suetschach/Sveče (1854–1855), Provisor in Ludmannsdorf/Bilčovs (1855), Kaplan in Malborghetto/Malborgeth/Naborjet (1856), Kaplan und Provisor in →  Tainach/Tinje (1856–1861), Pro- visor in St.  Georgen am Weinberg/Št. Jurij ob Vino- gradih (1861) und in Gorentschach/Gorenče, Kaplan in St.  Jakob im Rosental/Šentjakob v Rožu (1861–62), Pfarrer in →  Windisch Bleiberg/Slovenji Plajberk (1862–1872) und Pfarrer in →  Eisenkappel/Železna Kapla (1872–1895). Hier setzte er sich engagiert für das slowenische Wort in der Schule ein. Nach Ple- terski (1996) gehörte M. zu den aktivsten Agitatoren für ein Vereinigtes Slowenien (→  Zedinjena Slovenija). Quelle : ADG, Personalakt Muden. Lit.: A. Pleterski : Slowenisch oder deutsch ? Nationale Differenzierungs- prozesse in Kärnten (1848–1914). Klagenfurt/Celovec 1996, 165 ; J. Till : Kirche und Geistlichkeit als Faktoren der »Nationalisierung« der Kärntner Slowenen. In : T. Bahovec (Hg.) : Eliten und Nationwerdung/ Elite in narodovanje, Klagenfurt/Celovec [e. a.] 2003, 173. Josef Till Müller, Anton (ethnopolitischer Kulturaktivist), →  Klub koroških Slovencev (KKS) [Klub der Kärntner Slowenen]. Müller, Gabriel (Bibliothekar, Kulturaktivist), →  Völ- kermarkter Hügelland/Velikovško podgorje – sloweni- sche Kulturvereine. Müller, Ivan (Musikschaffender, Kulturaktivist), →  Šentjanž. Katoliško slovensko izobraževalno društvo za Št. Janž in okolico [Katholischer slowenischer Bildungs- verein für St.  Johann und Umgebung]. Müller, Marija, vulgo Spahojneva Mojca (1887–1976), →  Aleksandrinke [Alexandrinerinnen].
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
2 : J – Pl
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
502
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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