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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
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Page - 1000 - in Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl

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1000 Osirnik, Janez Ossiach, Wappen nach Megiser, Sechstes Buch der Chronik, S. 514 Lit.: P. Zablatnik : Volksbrauchtum der Kärntner Slowenen. Klagenfurt/ Celovec 1992, 63  f.; M. Ramovš : Osemca. In : Traditiones 21 (1992) 105–112 ; M. Ramovš : Polka je ukazana. Plesno izročilo na Slovenskem : Koroška in zahodna Štajerska. Ljubljana 2000. Tomaž Simetinger ; Üb.: Bojan-Ilija Schnabl Osirnik, Janez aus Pameče pri Slovenj Gradcu, ver- fasste 1814 eine Abschrift der slowenischen Überset- zung des Antichrists/Antikrist, vgl. →  Bukovništvo. Osmina, →  Osəmca. Osrednja južna Koroška = →  Südkärntner Zentral- raum, der Dialektbereich des literaturüblich als →  Ro- sentaler Dialekt (rožansko narečje) bezeichneten Dia- lektes bzw. des slowenischen ethnografischen Gebietes →  Rož. Lit.: S. Ilešič : Pokrajinsko okolje na slovenskem Koroškem. In : V. Kle- menčič (Hg.) : Koroška in koroški Slovenci. Maribor 1971, 11–28 ; B.-I. Schnabl : O pojmu »Rož« in o »Osrednji južni Koroški« ter o rožanščini. In : Nedelja, Priloga XIV dni (13.5.2013) 12 ; B.-I. Schnabl : Aspekti novejše slovenske terminologije s koroškega vidika : izsledki enciklopedijs- kih raziskovanj. In : Obdobja 23. Ljubljana 2013, 366–368. Bojan-Ilija Schnabl Osrednjejužnokoroško slovensko narečje [Zent- ralsüdkärntner slowenischer Dialekt/slowenischer Di- alekt des Südkärntner Zentralraums] = (literaturüblich noch) →  Rosentaler Dialekt (rožansko narečje) ; vgl. auch →  Name und Identität ; →  Rož ; →  Terminologie ; →  Südkärntner Zentralraum/Osrednja južna Koroška. Lit.: B.-I. Schnabl : O pojmu »Rož« in o »Osrednji južni Koroški« ter o rožanščini. In : Nedelja, Priloga XIV dni (13.5.2013) 12 ; B.-I. Schnabl : Aspekti novejše slovenske terminologije s koroškega vidika : izsledki enci- klopedijskih raziskovanj. In : Obdobja 23. Ljubljana 2013, 366–368. Bojan-Ilija Schnabl Ossiach, slow. Osoje. Die Gründung des Klosters O. (slov. osoje = ›Schattseite‹) erfolgte um 1024 durch den mit den steirischen Otakaren verwandten Gewaltbo- ten (waltpoto) und Grafen Oci (Otger) und dessen Gattin Irenburg, die Besiedlung durch Mönche aus Niederaltaich (Bayern). Das Kloster erwarb Besitz am Ossiacher See/Osojsko jezero und im →  Rosental/Rož, im 15. Jh. auch in St.  Peter am Wallersberg/Šentpeter na Vašinjah. Patriarch Poppo von →  Aquileia (1019– 1042), Angehöriger der Gründerfamilie, erwarb vor 1028 O. von seinem Bruder Oci(nus), Herrn von Cor- denons in Friaul, und unterstellte es als »Eigenkloster« dem Patriarchat Aquileia. Diesem war jährlich am Festtag des Aquileier Patrons →  Hermagoras (12. Juli) ein Zins von 12 Geldstücken zu entrichten. Der Patriarch hatte auch den von den Mönchen gewählten Abt des Benediktinerklosters O. zu investieren. Dies war vereinbar mit der Verfügung Kaiser Karls des Grossen vom 14. Juni 811, welche die Drau/Drava als Diözesangrenze zwischen Aquileia und →  Salz- burg festlegte (ungeachtet eventueller Besitzungen am jeweils anderen Flussufer). Erst im 13. Jh. wurde O. ein Salzburger Kloster. Das Marien-Patrozinium der Stiftskirche ist seit 1096 bezeugt ; kurzzeitig gibt es im 13. Jh. einen Hinweis auf ein Katharinen-Patrozinium. Die Vogtei über das Kloster O. ging um 1138 von der Stifterfamilie auf die steirischen Otakare über, 1192 auf die Babenberger und schließlich 1282 auf die Habs- burger. Schwere Schäden verursachte eine Feuersbrunst am 6. November 1484. In den 1670er-Jahren übersie- delte der Konvent (großteils) nach →  Wernberg/Vern- berk, während der Abt weiterhin in O. residierte. 1783 wurde das Kloster aufgehoben. Die Beschreibung der Herrschaft O. von 1803 enthält demografische und sozialgeschichtliche Angaben : 13,4 % der Einwoh- ner werden sprachlich als →  »Windische« bezeichnet. Die Bauern aus »windischen« Gegenden schicken ihre Söhne zum Spracherwerb in »deutsche« Orte, weshalb bei den »windischen« Untertanen der Herrschaft O. fast alle Männer zweisprachig, die Frauen jedoch nur einsprachig seien. Ab 1816 wurden die Stiftsbauten teilweise abgerissen bzw. verfielen weiter. 1946 wurde die Anlage durch die österreichischen Bundesforste übernommen, seit 1969 in die Veranstaltungen des »Carinthischen Sommers« eingebunden. Vom 11. Jh. bis zum Brand von 1484 bestand in O. auch ein Frauenkloster. Nach einer seit dem 16. Jh. überlieferten Legende soll der Polenkönig Bole- slaus (Bolesław) II., Mörder des Hl. Stanislaus (Stanisław) von Kraków (Krakau) (gest. 11. April 1079), als »stummer Büßer« seine letzte Lebenszeit in O. verbracht haben (1081–1089) und dort begraben sein (vgl. Inschrift aus dem 16. Jh. an der Außenwand der Kirche). Der literarische Stoff des Büßers von Os- siach (slow. Mutec Osojski) wurde in verschiedenen Li- teraturgattungen und Sprachen und auch musikalisch bearbeitet (Anton →  Aškerc). Lit.: P. Tropper : Ossiach. In : Germania Benedictina III/3 (2002) 38–73 (mit Quellen- und Literaturangaben ; zur einst beachtlichen Bibliothek 61  f.; zur Archivsituation 70  f.) ; H. Dopsch : Die Anfänge
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Volume 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Subtitle
Von den Anfängen bis 1942
Volume
2 : J – Pl
Authors
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Size
24.0 x 28.0 cm
Pages
502
Categories
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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