Page - 196 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Oberösterreich und Salzburg, Volume 6

196 Tie ländliche Hausform ist nicht ohne Einfluß auf die Anlage des städtischen Hauses geblieben; in den Märkten und den kleinen Landstädtchen, ja selbst in der Hauptstadt des Laudes trifft man heute noch alte Häuser, die im Grundriß die Abstammung vom landes- üblichen Bauernhofe nicht verleugnen können. Tagegen läßt sich in neuerer Zeit der in der Nähe der Stadt wohnende Baner wie anderweitig so auch in der Einrichtung und Ausschmückung seines Hauses uicht uugerne von städtischem Wesen beeinflussen, besonders lieben es die Großbauern, die auf den im Lanfe der Zeit vererbrechteten Höfen der mittel- alterlichen Amtlente sitzen und sich mit aristokratischem Stolze den Titel Meier beilegen, der Freude an ihrem Besitze durch Ausführung von Prachtbauten Ausdruck zu gebeu uud i» ihren Prunkgemächern allerlei städtischen Lnxns zur Schau zu stellen.