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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Steiermark, Volume 7
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95 Deutlicher als früher lassen sich von da an die Gaue und Grafschaften erkennen, in welche Karl der Große wie sein übriges Reich auch Karautanien eingetheilt hatte; auf dem Boden der Steiermark finden wir folgende derartige Verwaltungsbezirke: den Ennsthalgau, den Undrima- oder Jngeringgan, den Leobner Gau, den Mürzthalgau, den Hengistgau mit der Hengistburg, die auf dem Wildoner Schloßberge stand; im Unterlande bestanden der Zitilinesfeldgau, auch Mark au der Drau, in welcher Pettan lag und später Marburg sich zum Vororte entwickelte, und der Sannthalgau. — Vorsteher der Kärntner Mark war zu Beginn des XI. Jahrhunderts Adalbero aus dem reichen Hause der nördlich vom Semering und östlich vom Wienerwalde cultivirte, welche man dann Graf- schaft Pütten nannte. Aber Gottfried starb schon 1050, noch vor seinem Vater, und seinen Eigenbesitz in der Grafschaft Pütten brachte seine Tochter Mathilde ihrem Gatten, dem Grafen Ekbert von Formbach zu; als einige Jahre nachher auch der alte Arnold aus dem Leben schied, erfolgte die Zertheilung des Lambach'schen Besitzes; ein großer Theil desselben diesseits und jenseits der Tränn und in der Mark fiel an Arnolds Verwandten, den Grafen Ottokar von Steier, dem der Kaiser Heinrich III. das Markgrafen- amt in der Kärntner Mark übertrug. Allein nicht lange versah Ottokar dieses Amt. Ter Kaiser hatte sich mit der Familie von Eppenstein versöhnt. Adalberos Sohn Markward trat in den gesammten Familienbesitz in Kärnten ein, das die heutige Steiermark in sich schloß, und nun verschwand Ottokar Eppensteiner;im Jahre 1012 wurde er auch Herzog von Karantanien, verlor aber 1035 angeblich wegen Hochverraths beide Würden. Die Mark wurde jetzt vom Herzogthum wieder getrennt und an Arnold aus einem im Traungan um Wels und Lambach reich begüter- ten Geschlechte verliehen. Zur Zeit Adalberos gründete die reiche Gräfin Adala im Verein mit ihrem Sohne, dem Salzburger Diacou Aribo, welcher dann Erzbischof von Mainz wurde, zu Göß bei Leoben ein Nonnen- kloster nach dem Orden des heiligen Benedict, welches sich bald großen Ansehens erfreute. Dieses Kloster, dessen Gründung Kaiser Heinrich II. im Jahre 1020 bestätigte, war das erste im Lande. Siegel des Klosters Göß aus dem XIII. Jahrhundert. Gleichzeitig mit Arnold von Wels-Lambach war auch dessen Sohn Gottfried Markgraf der Kärntner Mark, ein tapferer Mann, der die in sein Gebiet ein- gedrungenen Magyaren zurückschlug und die Gegend
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Steiermark, Volume 7
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Steiermark
Volume
7
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1890
Language
German
License
PD
Size
15.09 x 22.51 cm
Pages
432
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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