Page - 439 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kärnten und Krain, Volume 8

439 und befruchtend auf Voduiks Dichtungen. Ein glückliches Geschick brachte ihn hier schon mit dein großen Förderer aller literarischen Bestrebungen seines Heimatlandes, dem seinsinnigen nnd kenntnißreichen Baron Sigmund Zois (1747 bis 1819) in nähere Beriihrnng, der fortan nicht nur sein Mäeen, sondern auch sein Mentor wurde, indem er seine poetischen Leistnngen einer ebenso liebevollen als sorgfältigen ästhetisch-kritischen Valentin Lodnik. Prüfung zu uuterzieheu pflegte uud dadurch zu ihrer Vervollkommnung viel beitrug. Dieser Verkehr gestaltete sich noch reger, als Vodnik Lehrer am Gymnasium in Laibach wnrde, diesen Posten mehrere Jahre hindurch mit Eifer und Umsicht versah und nach Oecnpation des Laubes durch die Franzose» nnd der Umgestaltung des Studienwesens die Stelle des Leiters der lateinischen, später der Knnst- und Gewerbeschnlen übernahm. Auch als in der Folge Vodniks äußere Verhältnisse wegen Mißdeutung einiger Stellen seiner vortrefflichen, inhaltschweren Hymne »lürija oöivhena- eine überaus traurige Wendung