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den Namen der früheren herrschaftlichen Familie so anssprachen. Im Jahre 1599 sagt
es der Palatin Stesan Jlleshäzy geradezu, daß „der tatarische Chan mit all seinem Volke
zu Czobor-Szent-Mihäly überwinterte, welches die Türken jetzo Zombor nennen".
Und dieser Name ist dem Ort auch später verblieben.
Zur Zeit der Fremdherrschaft war es zwar Hauptort eines Bezirkes, doch waren
außer der Besatzung von 50 Köpfen nur 13 steuerzahlende Häuser aufgenommen. Nach
der Befreiung des Landes wurde es von Bnnyeväczen und Serben besetzt. Nach der
Hauptstraße und Comitatshaus zu Zombor.
Conscription des Jahres 1699 bestanden seine Einwohner ans270Banern und 31 Gewerbe-
treibenden. Sie waren zwar fern von der Grenze, wurden aber trotzdem unter die Grenzer
aufgenommen. Als die Militärgrenze aufgelöst wurde, wiederholten sich hier dieselben
Scenen wie in Maria-Theresiopel. Die serbische Bevölkerung hatte sich an den bequemen
militärischen Dienst gewöhnt und wollte sich der Comitatsgerichtsbarkeit durchaus nicht
fügen, sondern wandte sich an Maria Theresia mit der Bitte, für sie einen privilegirten
Bezirk wieJazygien undKnmanien zu schaffen. Dieser Bezirk hätte 9Dörser und 19Pnszten
enthalten, welche heute lauter selbständige und volkreiche Gemeinden in der Umgebung von
Zombor sind. Der damalige Ärarial-Jngenieur Franz Redl steckte die Gemarkung Zombors
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Volume 9
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (2)
- Volume
- 9
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1891
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.56 x 21.98 cm
- Pages
- 682
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch