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275 Burg zu Gimino: eine Paradiesesdarstellung und 12 andere Bilder von circa ein Quadrat- meter im Gevierte aus dem alten nnd neuen Testament. Zu deu Tafelgemäldeu aus dem Beginn des XIV. Jahrhunderts, noch stark byzan- tinischen Charakters, gehört ein Altarblatt in Pirano, auf Goldgrund ausgeführt, 2 78 Meter lang und 0 81 Meter breit, mit Darstellungen, die durch gewundene, auf einfachen Basen stehende Säulen, deren Capitale ornamentirte Bogen tragen, von einander getrennt siud: einer Kreuzigung, eiuer vou Engeln umgebenen thronenden Madonna mit Heiligen. Das Bild ist der Tafel im Dom von Trieft, welche dem Tommaso Giottino zugeschrieben wird, stilverwandt, aber weitaus schöner, sowohl was die Ausführung der Köpfe, als was die der Ornamente betrifft. Eine Inschrift gibt als seine Entstehungszeit das Jahr 1313 au. Ein ähnliches Taselgemälde mit einer Madonna und Heiligen ans Goldgrund und in geschnitzter Umrahmung befindet sich im Dom von Pola, ein anderes mit der heiligen Lncia uud Sceuen aus ihrer Legende in der Abtei von Santa Lncia zu Juvaudvor iu der Nähe vou Besca uuova auf der Insel Veglia, ein drittes, nach der Inschrift im Jahre 1321 entstanden und den heiligen Bembus uud dessen Legende darstellend, im Dom vou Diguano. Mehr deuu hundert Jahre jüuger als das zuletzt augeführte Stück nnd ein Meisterwerk der Holzschnitzerei ist der Sacristcischrank im Dom von Pirano, anf dessen Flügeln wir die Heiligen Nikolaus, Gregorius, Hierouymus und Stephanns erblicken. Gleichzeitig mit diesem ist das Altarwerk mit einer Doppelreihe von Heiligen auf Goldgrund im Dom von Parenzo. Eine Inschrift am unteren Rande gibt als das Eutstehuugsjahr 1448 uud als deu Meister Autouius de Muriauo au. Es war eiuer vou deu beide» Mitbegründern der für die Entwickelung der venetianischen Kniist so hoch bedeutsam gewordeneu Malerschule von Mnrano. Anch von Antonio Vivarinis Bruder Bartolomeo, dem zweiten Mitbegründer der Malerschule vou Murauo, besitzt Jstrieu iu der Altartasel des Doms von Lnssin grande ein ausgezeichnetes Werk,