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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Dalmatien, Volume 11
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90 die dalmatinischen Küsten, wobei die Gebiete von Klissa, Tran, Sebenico nnd Knin verwüstet, Ragnsa, Cattaro und Dnrazzo eingeäschert wurden (1242). Dagegen ver- mochten sie König Böla IV. nicht einzuholen, da sich dieser aus Trau auf die benachbarte Insel Bna geflüchtet hatte und durch die Bewohner der dalmatinischen Inseln und Küsten- gebiete tapfer vertheidigt wurde. Endlich wendeten sich die Mongolen zum Rückzug durch Serbien nach Bulgarien, den sie mit furchtbaren Verheerungen bezeichneten. Kanin waren die Mongolen abgezogen, als Bela in einen Krieg mit den Venetianern über den Besitz von Zara gerieth, das sich 1242 ihm zugewendet hatte. Doch gab er seine Ansprüche auf Zara (1244) gegen zwei Drittel des dortigen Hafenzolls wieder auf. Unter drückenden Bedingungen erlangten die Zaratiner, die sich zuvor auf ungarisches Gebiet nach Nona geflüchtet hatten, wieder Aufnahme in ihre Vaterstadt (1247). In Gegensatz zu Zara hatten sich die Städte Sebenico, Tran und Spalato während des Mongolensturmes freigemacht. Doch geriethen Tran und Spalato bald darauf iu einen Grenzstreit, in welchem sich Spalato an den Ban von Bosnien, Ninoslav, um Hilfe wandte. Trau aber au Bela IV., der bald auch Spalato und Sebenico wieder der Stefans- krone unterwarf. Venedig besaß jetzt die Inseln und die Festlandsküste bis zur Kerka. Der südliche Küstenstrich verblieb den Ungarn. Nur Ragusa stand unter deu von Venedig eingesetzten Grafen. Die Zwistigkeiten zwischen Tran und Spalato wurden erst im nächsten Jahre beigelegt, nnd zwar geschah dies bei den Templern in Vrana, wohin König Bela sich zur Abhaltung eines Landtages begab. Aber noch einmal entbrannte zwischen beiden Städten um den Besitz von Castelvittnri die Fackel der Zwietracht; es folgten Bruderkriege, unnütze Berufungen auf den Schiedsspruch des Banns und selbst auf deu des Königs, der schließlich durch die Entscheidung, daß der Zustand, welcher vor dem Einbrnch der Tataren (1241) geherrscht hatte, wieder herzustellen sei, den Frieden zwischen den beiden Schwester- städten herbeiführte. Die nunmehr eingetretene Ruhepause beuützte Spalato, nm seine Verfassung in aristokratischem Sinne zu revidireu. Da traten die Almissaner wieder auf den Schauplatz, begünstigt durch die Unzugänglichkeit ihrer Küste nnd durch die emporstrebenden Subic, Grafen von Bribir, welche sich mit ihnen in den Seeraub theilten und geschworene Feinde Venedigs waren. Venedig, Karl I. von Neapel nnd die Städte Spalato und Sebenico nahmen an diesem Kampfe theil. Mit vereinten Kräften belagerte man Almifsa; die Stadt wurde im Jahre 1283 eingenommen und eine Besatzung in dieselbe gelegt. Wohl rafften sich die Almissaner wieder auf uud vertrieben die Besatzung, endlich mußten sie aber, von den Venetianern bedrängt (1290), nm einen zweijährigen Waffenstillstand bitten, an den sich, nachdem sie unterdessen von Dragntin, dem König der Serben, iin Jahre 1292 geschlagen worden waren, auf ihre Bitten zuerst eine Waffenruhe von fünf,
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Dalmatien, Volume 11
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Dalmatien
Volume
11
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1892
Language
German
License
PD
Size
15.54 x 21.83 cm
Pages
370
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch
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