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Hochrenaissance durchgebildet wurde. Seine Grundform ist ein Oetogon mit der Presby-
teriumanlage an der gegen Osten gekehrten Achteckseite. Dieser, einem Baptisterinm ähnliche
Centralban ist mit einer Kuppel überspannt, welche in schönem Verhältniß steht zn den
einfachen Fanden. Der Jnnenranm der Kirche ist in splendider Weise durch Pilaster
korinthischer Ordnung, durch ornamentale und signrale Stueeodecoratiou in weißer Farbe
mit theilweisen Vergoldungen, die Sockelfelder mit Fresken in Gelb und Grau geziert.
Die Collegiatkirche zu Arco verdient noch nnter den wenigen kirchlichen Bauwerken Tirols
aus der ersten Periode der Renaissance besondere Beachtung; sie ist ausgezeichnet durch
edle Raumverhältnisse und kräftige Gliederung der Fanden mit Strebepfeilern, welche
nach oben volntenförmig abschließen.
Ans dem Umstand der lange herrschenden Principien gothischer Constrnction bei
dem tirolischen Kirchenbau erklärt sich auch die fast unmittelbare Folge von Bauten der
Spätrenaissance, der Barock und des Rococo anf solche gothischen Stils. Zudem kommt
noch die gesteigerte Baulust am Beginn des XVIII. Jahrhunderts, jener Zeit, in welcher
die Einflüsse italienischer und französischer Spätformen der Renaissance allerorts durch-
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Tirol und Vorarlberg, Volume 13
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Tirol und Vorarlberg
- Volume
- 13
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1893
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 16.12 x 23.1 cm
- Pages
- 624
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch