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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Volume 16
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48 Sind wir an der Eisenbahn-Verbindungsbrücke vorbei, so sehen wir die Donau plötzlich in zwei Arme getheilt. Links hinab, etwa 50 Kilometer lang, zieht der Soroksärer Arm. An diesem liegen die Ortschaften Erzsebetfalva, Soroksär, Haraszti , Taksony, Majoshäza, etwas landeinwärts Laczhäza, dann Dömsöd und Dab, die, so lange der Soroksärer Arm schiffbar war, eine wichtige Rolle in der Lebensmittel- zufuhr der Hauptstadt spielten. Rechts aber verläuft der mit einem Kostenaufwand«: von mehreren Millionen Gulden regulirte Promoutorer Arm. Zwischen beiden dehnt sich die etwa 50 Kilometer lange und 4 bis 7^/s Kilometer breite Insel Csepel dahin mit den Ortschaften Csepel, Sziget-Szent-Miklos, Tököl, Csep, Ujfalu, Sziget- Szent-Märton, Sziget-Becse, Lore und Makad, sowie dem Marktflecken Räezkeve. Im Promontorer Arm abwärts fahrend Passiren wir am rechten Ufer das am Ende der Kelenföld-Ebene liegende Albertfalva, dann die Marktflecken Promontor (Budafok) und Tötiny, kurz darauf die Ortschaften Erd und Bätta. Weiter unten folgt Ercsi und nach ferneren 15 Kilometern Adony, zu wiederholten Malen Schauplätze gefährlicher Eisstauungen in dem sehr breiten, seichten, von Sandbänken und Inseln zerrissenen Bette des Stromes. Bei Adouy, an dessen Stelle einst das römische Lager Vews Saiinum stand, biegt der Lauf der Donau etwas südöstlich ab und legt noch etwa 12 Kilometer zurück, bis er die Südspitze der Insel Csepel hinter sich läßt. Der Strom ist hier ziemlich breit und hinter der Insel taucht plötzlich Räcz-Almäs auf, worauf etwa fünf Kilometer stromabwärts, gleichfalls hinter einer Insel versteckt, Duua- Pentele sich verräth, in dessen Gemarkung viele römische Alterthümer gefunden wurden; angeblich stand hier die Römerstadt Anamatia, die einst zum Theile durch die Donau verschlungen wurde. Am linken Ufer treffen wir alsbald den Marktflecken Dnna-Vecse und die Dörfer Apostag und Duna-Egyhäza, worauf wir am rechten Ufer, auf mehreren Hügeln und in dem dazwischen liegenden Thale gelagert, das von Dnna-Pentele etwa 20 Kilometer abliegende Dnna-Földvär erblicken. Diesem gegenüber ist der Strom neuerdings durch eine etwa fünf Kilometer lange, mit Wald und Busch bestandene Insel, welche in der Richtung des am linken Ufer gelegenen Marktfleckens Sol t endet, in zwei Arme getheilt. Der von Budapest bis hieher reichende Abschnitt der Donau hat in den letzten 10 bis 12 Jahren eine bedeutende Umgestaltung erfahren. Das stellenweise sehr breite, seichte, mit Sandbänken erfüllte Strombett, in dem eine ganze Reihe von Inseln den Lauf des Wassers unausgesetzt theilte und dadurch Gelegeuheit zu gefährlichen Eis- stauungen gab, anderseits aber auch bei niederem Wasserstande die Schiffahrt bedeutend erschwerte, ja mitunter völlig unmöglich machte, hatte die Regelung dieses Stromabschnittes
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Volume 16
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (4)
Volume
16
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1896
Language
German
License
PD
Size
15.18 x 21.71 cm
Pages
616
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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