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Hügeln gelagert, das belebte, rührige Paks
— vor alters Pakos, — ein Uferplatz von
großem Verkehr mit dem Kalocsaer Alföld.
Ehedem war es königliche Domäne und gehörte
dann dem Pakoser Zweige des Hauses Rätold,
gegenwärtig ist es Compossessoratsbesitz. Feuer
und Wasser setzen der nnachtsamen Bevölkerung
häufig zu, aber sie weiß sich zu helfen und rafft
sich bald wieder auf, nach vieleu Seiten greift
ihr Geschäft um sich, die Weinberge, das Treiben
der Wochen- und Jahrmärkte, der Handel zu
Land und Wasser kommen ihr zn Hilfe. In weitem Gebiet ist die Stadt von Pnszten-
gehösten nmgeben. Bemerkenswerth sind eine Bergsenkung im Norden der Stadt und die
bei niederem Wasserstand aus den Tiefen der Donau auftauchenden ausgedehnten Mauern
und Gewölbe von Baulichkeiten aus der Römerzeit. Geschichtlich denkwürdig ist die
Begegnung des Kalocsaer Erzbischofs Paul Szöchenyi mit Franz Raköczi II. in Paks,
wo der Erzbischos dem Fürsten seinen Friedensantrag stellte, den aber Raköczi aus
Rücksicht auf die verbündeten Stände nicht annahm. Unterhalb Paks erstrecken sich von
Thurm der einstigen Abtei.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Volume 16
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (4)
- Volume
- 16
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1896
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.18 x 21.71 cm
- Pages
- 616
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch