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der freien Überfuhr auf der Donau. Zu jener Zeit war die Stadt folgeudermaßen
gegliedert: neben der Citadelle, wo der Bischof wohnte, lag die von den privilegirten
Bürgern bewohnte Festung; der Stadttheil am Fuße der Festung, wo heute die innere
Stadt liegt, hieß Käptalan-Györ (Kapitel-Raab), und hier wohnten die Hörigen des
Kathedralkapitels, die der gutsherrlichen Jurisdiction des Kapitels unterworfen waren.
Die von Stefan V. gewährten Freiheiten wurden von seinen Nachfolgern Ladislans IV.,
Die Obcrrealschule zu Raab.
Andreas III., Karl Robert und später noch von anderen Königen von Ungarn bestätigt,
Die damaligen Einwohner trieben Handel und Gewerbe, meist aber Ackerbau. Zu
Matthias' Zeit nennt Bonfin, der Hof-Historiograph, Raab einen bedeutenden ackerbau-
treibenden Ort.
Eine wichtige Veränderung im inneren Leben der Stadt, sowie hinsichtlich ihres
Berufes im Organismus des Landes ging im XVI. Jahrhundert vor sich. Es galt der
gegen Wien anrückenden Türkensluth einen Anßendamm entgegenzusetzen, der die Brandung
kräftig zurückzustaueu vermöchte. Uni Wien zu sicher«, wurde das Raaber Festungswerk
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Volume 16
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (4)
- Volume
- 16
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1896
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.18 x 21.71 cm
- Pages
- 616
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch