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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Volume 17
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Page - 426 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Volume 17

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426 in der östlichen kleineren Hälfte ein Drittel, rund 200.000 Hektar situirt; das Bewaldungs- mittel von 27^2 Procent zieht so ziemlich durch die Mitte des Landes (von West nach Ost), sinkt von da gegen den waldarmen Süden bis zum Procentsatze 9, steigt dagegen nach Nord bis zum Procentsatze 41 6 (Sudeten), uud 40 3 (Beskideu). In deu natürlichen Gebieten des Landes läßt sich die Haupteigenthümlichkeit der forstlichen Verhältnisse, ihre große Mannigfaltigkeit, anschaulicher darstellen, daher diese der Schilderung der Waldzustände zur Grundlage dienen mögen. 1. Das böhmisch-mährische Grenzgebirge hat den bedeutendsten Antheil an der Landesfläche (32 Procent); die Wälder sind in diesen« Gebiete in relativ kleinen, sehr zahlreichen Waldkörpern vertheilt und der Kleingrundbesitz ist hier, besonders längs der böhmischen Grenze, bis zu 44 Procent der Waldfläche vertreten. In diesem Hochlande treten die obere uud die untere Stufe charakteristisch hervor. Die untere Staffel bis zu 500 Meter Seehöhe, gleichsam die Plateau-Umrahmung, durch- ziehen von Nord nach Süd die tiefeingeschnittenen schroffen uud steinigen Thalhänge der Flüsse Thaya, Jglawa und Oslawa, sowie der Schwarzawa und Zwittawa und verleihen dieser Gegend jene landschaftlichen Reize, die bereits alpinen Charakter aufweisen und Anziehungspunkte für Touristen und Sommerfrischler bilden. Hier sei gedacht der pittoresken, vom Hochwild belebten Partien des Thayathals bei Znaim, Frain und Vöttau, sowie des Oslawathals bei Namiest uud Heinrichslust und des Schwarzawa- thals bei Pernstein und aufwärts. Dieses granitische Gebiet beherrschen die Eiche und die Kiefer als Hauptholzarten, jedoch nur in beschränkter Ausformung. Hier sind die Wälder vielfach mehr Schutz- als Nutzwälder; ihre Erhaltung hat ein eminent öffentliches Interesse. Die obere Staffel — Trebitsch, Jglau, Saar, bis über 800 Meter Seehöhe — ist ein eintöniges flaches Hochland mit seichten Einsenkuugeu, welche die Bildung außer- ordentlich zahlreicher Teiche begünstigt haben, die wohl vielfach als solche schon auf- gelassen und der landwirtschaftlichen Benützung zugewiesen wurden, aber noch immer in so großer Zahl bestehen wie nirgends mehr im Lande. Die Wälder gehen in ihrer Zusammensetzung unter dem successiven Verschwinden der Eiche und Kiefer der Hauptsache nach in Nadelhochwälder über, in welchen Fichte und Tanne dominiren und die Rothbuche als nicht unbedeutende Nebenholzart die ersteren begleitet. Der Holzwuchs ist hier ungleich vollkommener, der Höhenwuchs erreicht in dem Gebiete von Teltsch, Pirnitz, Jglau und Saar sein Maximum bis 36 Meter Stammhöhe. 2. Das Gebiet der mährischen Sudeten sammt ihren Vorlagen erstreckt sich über 19 Procent der Landesfläche bis an die böhmisch-schlesische Grenze und erreicht hier das Maximum der absoluten Erhebung im Sudetenstock (Altvater 1490 Meter, Hochschar
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Volume 17
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Mähren und Schlesien
Volume
17
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1897
Language
German
License
PD
Size
15.42 x 21.88 cm
Pages
750
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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