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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Volume 17
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685 dieser Fabriksstadt von keiner Bedeutung. Von Troppau aus wird die Oppa durch den „Ersten österreichisch-schlesischen Fischzucht-Verein" (gegründet 1879) mit einigen Edelfisch- sorten bevölkert, die jedoch erst unterhalb der Einmündung der Möhra in die Oppa sichtlich zur Geltung kommen. Weitaus günstiger für die Fischzucht, beziehungsweise die Flußfischerei sind die Verhältnisse im Flußlauf der Möhra , welche in ihrem Mittel- und Unterlaufe nebst der Forelle die Äsche, den Aal, den Hecht, die Barbe und andere Fischarten beherbergt. Von fischereischädlichen Industrien weit weniger behelligt als die Oppa, von nahrungsreichen Nebenbächen begünstigt, wurde die Möhra vom vorgenannten Fischzucht-Vereine seit mehreren Jahren zum Hauptwasser desselben erwählt und auch in anerkennenswerthem Eifer mit Bach-, Lachs- und Regenbogenforellen, sowie auch mit manchen anderen Edel- fischsorten bevölkert. Im Quellengebiete der Möhra aber sind die Verhältnisse leider nicht günstiger als in dem der Oppa. Die Biela, ein Nebenbach der Neiße, ist ebenfalls ein zur Forellenzucht vorzüglich geeignetes Gebirgswasser, doch führt es von Waldenburg (also kurz nach seinem Ursprung) bis nach Niklasdorf (also bis zum Übertritt nach Preußisch-Schlesieu) fast ununterbrochen durch belebte Ortschaften, wo die Forelle sowohl durch Industrien als auch durch zwei- beinige Feinde gefährdet wird. Auch der Weidenbach und andere im nördlichsten Theile Schlesiens entspringende Bäche führen in ihren Quellengebieten zahlreiche Forellen. Wie bereits erwähnt, müssen sich in fast allen diesen Flußläufen (mit Ausnahme der Möhra) die Forellen selbst behaupten, da für die Hebung der Fischerei unzureichend oder gar nicht gearbeitet wird. Bei weitem erfreulicher steht es in dieser Hinsicht im östlichen Theile Schlesiens. Tüchtige, regsame Züchter, unterstützt von Herrschaften und fördernden Körperschaften, waren hier schon seit Jahrzehnten bemüht, die Teichwirthschaft wie die Flußfischerei im Gebiete des Teschener Kreises emporzuheben. Namentlich waren der Erzherzog Albrecht'sche Fischmeister Johann Dnbisch (Skotschau), Giebner und Burda (Bielitz) u. A. sowohl praktisch als literarisch auf dem Gebiete der Fischzucht thätig. Ein Hanptfactor für den erstaunlichen Aufschwung der Fischzucht im östlichen Schlesien ist die geradezu einzig dastehende Opferwilligkeit der Kammer Teschen, woselbst in neuerer Zeit vor- züglich eingerichtete Fischbrutanstalten mit bedeutenden Opfern an Geld und Mühe begründet wurden, so in Brenna (schon seit 1874), in Jstebna, Weichsel, Moravka, Mohelnitz und Tyra. Der „Jagd- und Fischerei-Verein für Ostschlesien" in Teschen wendet seit seinem Bestehen (1885) der künstlichen Fischzucht und Wiederbevölkerung der Flüsse
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Volume 17
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Mähren und Schlesien
Volume
17
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1897
Language
German
License
PD
Size
15.42 x 21.88 cm
Pages
750
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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