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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Volume 19
Page - 508 -
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Page - 508 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Galizien, Volume 19

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508 Interessant ist auch die Mundart, die in den Wäldern der Umgebung von Dziköw (Tarnobrzeg) gesprochen wird. Vor in, in, n, n lautet hier das helle a wie S (wie ein offenes e): inüinka, pünu, rüna, päni, ?äinknoe (dasselbe auch in der Mundart von Nisko). Auch a, das dem ursprünglichen e entspricht, lautet vor n wie ä: sänc» (suno), pünu (piana). Aiich päjstvo (panst^ v o). ll im Anlaut hat einen labialen Anklang: u^ckc», "ujolv u. s. w; tz erscheint hier 1. als v: Atöäa, vvji'itv, paniöe, ^ös, 2. als e: Accusativ rölce, rvke, nie, ee. Dem y entspricht 1. ein dumpfes ö, 2. ein Helles o, з. ein, z. B. Fü^va, vös, Miro, Accusativ Sing. Fem. «Zuobrc», starv, Jnstr. Sing. 2 äobroin, 2e inncun. Zwischen eli und Ii wird nicht unterschieden, man sagt ekalus (kiüas), eliü^ba (kunda). In der Conjugation hat sich die Dualform (auch für die erste Person Plur. gebraucht): inuv?eva, ssüciävu n. s. w. erhalten. Auch hier kommen die Formen vor: ^e^ein, pe^es, te^em u. s. w. In der Mundart von Nisko klingt um, un wie c>in, »n: troinna, Aront. Auch hier haben wir statt der inlautenden Nasalen vor Labialen reine Vocale mit in und vor anderen Consonanten mit n: cleinka, ^reinbuov, denäe, Fens, eeknone, inonka. y lautet im Accusativ Sing. Fem. der zusammengesetzten Declination wie o: pekno, ävkro; ebenso auch im Jnstr. Sing. Fem. und in der dritten Person Plur.: pejo, koeli^o. Das verengte e nähert sich dem deutschen ü: sstedH, und e erscheint als i, 5: s^ivku, s^ivae, ö wird wie uc> ausgesprochen, kl hat die Geltung von 2 bekommen, nach stummen Lauten wie auch vor denselben klingt es wie s: 2eniej, koaonek, kv?ee, ksak, I geht in ü über: üa6, üonku, üed, und dieses ü geht verloren im Inlaute nach Consonanten und vor и, 0: stue, ckoäiiv (ekloänx), Mbuskc». Die erste Person Dual kommt auch hier vor: Aäv<z?xvu, clostaneva zc. In Brzeziny, wie auch im östlichen Galizien, hört man einen eigenthümlichen diphthongischen Laut, der durch Coutractiou von ea entstanden ist. Nach Labialen lautet er ia: etikiae, viue. Weiter wird hier s verdoppelt: 60 lassa, intzsso, wie auch in der Umgebung von Gdöw und Bochnia und an der Raba. Überreste des Duals beim Nomen sind hier: clva Korea, Aarea und in der Conjugation: dekva, zugleich aber die Formen: cliijina, veöma (Contamination aus va und mv). Beachtenswerth ist weiter die Behandlung des 0 in einigen Idiomen. So z. B. in einer Mundart bei Tarnow wird jedes c» im Anlaute und nach den gutturalen und labialen Consonanten zu ue: ue^on, uekue (0K0), kuelano, kuevül, sknero, cl^ eekue, Fuer?ki, ^uespueclärx, eliuep, ekuecltuü, ckusc, öuelinevali, puele, pueveätee, spnerx, dueslci, bueZa, vuedu, 6vuerük, kuerz^ s u. s. w. Nach den dentalen, Palatalen Consonanten und nach r wird 0 zu e: äedke, «iestüü, terdu, te^ie, puneve, ne^a (nvAu), kreva, reble, Fre«Zöie, presto. Manchmal bleibt 0 vor den nasalen und im Auslaute unverändert:
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Galizien, Volume 19
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Galizien
Volume
19
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1898
Language
German
License
PD
Size
16.48 x 22.34 cm
Pages
920
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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