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Jassy zur Residenzstadt wählte. Suezawa litt allerdings darunter, mehr aber noch
durch die unter Miron Barnowski im Jahre 1630 erfolgte Verlegung der Metropolie
nach Jassy; Suczawa, welches nach einer Aufzeichnung aus dem XVII. Jahrhundert
17 Kirchen hatte und in dem man zu eben dieser Zeit noch 20.000 Einwohner zählte,
beherbergte nach der Denkschrift des Generals Enzenberg im Jahre 1779 nur 417 Familien.
Im letzten Viertel des XVII. Jahrhunderts stürzte infolge eines Erdbebens ein
Schloßthurm ein. Nach F. A. Wickenhanfer hätte 1677 der Wojwode Demeter Kantakuziuo
Kloster Suczawitza.
das ehemalige Fürstenschloß devastirt, als er mit deu verbündeten Türken das von den
Polen besetzte Schloß nach mehr als einjähriger Belagerung einnahm, ein Datum,
das W. Schmidt als verfrüht bezeichnet. Weit nachhaltigere Zerstörung erfuhr das
Fürstenschloß unstreitig infolge der Verschleppung der Steine als Baumaterial. Beispiels-
weise erbaute der Armenier Iwan Kapri sein umfangreiches Wohnhaus, jetzt Hotel
Langer, mit Steinen von der Residenz und vom Bergschlosse.
Mit den wenigen, bis jetzt besprochenen Bauwerken ist auch die Reihe der aus der
älteren Periode stammenden Profanbauten abgeschlossen. Alle übrigen Baudenkmale der
Bukowina aus der in Betracht stehenden Periode sind klösterliche und Kirchenbanten.
Bukowina. 27
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Bukowina, Volume 20
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Bukowina
- Volume
- 20
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1899
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.14 x 21.77 cm
- Pages
- 546
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch