Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21
Page - 2 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 2 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21

Image of the Page - 2 -

Image of the Page - 2 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21

Text of the Page - 2 -

Urzeit angeschürsten Erzstätten entstanden blühende Bergwerksorte, denen wegen ihres bedeutenden Erträgnisses Schutz und friedlicher Verkehr gesichert werden mußte. Zu diesem Zwecke wurden offenbar die Burgen Liptsch (Lipcse), Vegles, Dobronya und Altsohl (Zölyom) erbaut; letztere als Hauptburg und Sitz des Burggespans. Von dem alten Comitatsgebiet des XII. Jahrhunderts lösten sich im Lanse des XIII. und XIV. Jahrhunderts das obere Waagthal und das Turöezthal als zwei besondere Comitate (Liptau und Turöez) ab, während aus dem übrigen, dem Sohler Wald, das heutige Sohler Comitat (Zölyom inegye) wurde. Dieses unregelmäßige schiefe Viereck von 2730 Quadratkilometer ist von den Massen der Großen Fätra, der Niederen Tatra, der Fabova, des Ostroszki-Vepor, sowie der Schemnitz-Kremnitzer Gebirge umgeben und bedeckt; es ist aber auch von Thälern durchschnitten, unter denen die breiten Thäler der Gran und Szalatua die längsten und schönsten sind, während die der Zolua und anderer kleinerer Flüsse sich tief einschneiden. Das übrige Gebiet ist durchwegs Gebirge, Alpe und Waldung. Der Urwald ist schon an vielen Orten ausgehauen und auch der altberühmte Bergbau zurückgegangen; allein trotzdem lebt ein Theil der Bevölkerung noch immer vom Walde und der gute Name der Eisenindustrie von Altsohl ist weithin verbreitet. Im westlichen Theile des Comitats, zwischen Kremnitz und Neusohl, dehnt sich das Lauringebirge aus, mit den Gipfeln Lanrin (1026 Meter) nnd Goldbrunn (1286 Meter), die an der Grenze zwischen den Comitaten Bars und Sohl stehen. Seine südwestlichen Abzweigungen bilden die malerische Thalklause von Garam-Berzencze; seinem Fuße eutlaug ziehen die Landstraße nach Altsohl und die Eisenbahn nach Kremnitz; sein südöstliches Endglied blickt auf die Altfohler Eisenblechfabrik nieder. Dieses Werk gehört der Wiener Aktiengesellschaft „Union", die in den Gebieten der benachbarten Gemeinden Braunkohlen- werke in der Ausdehnung von 1,764.607 Quadratmeter eröffnet hat. Im nördlichen Theile des Gebirges, bei Kirälyka, wird Sandstein gebrochen, der als „Nensohler Stein" allgemein geschätzt ist. Ein Theil des Lanringebirges heißt Szkalka, nnd hier befindet sich eine ehemals hvchberühmte, jetzt verfallene nnd ungangbare Kunststraße von Kremnitz nach Neusohl. Von der Szkalka und den starr aufschießenden Felshöhen über der von hier weiterführenden „Diebsstraße" hat man eine herrliche Aussicht auf die Berggegend von Kremnitz und Neusohl. Der jetzige Weg zieht von Kremnitz aufwärts gegen Kordöhaza, und steigt von da in das Thal des Tajöbaches nieder. Der nahe Felsö-Hegy (obere Berg) ist eine Urstätte des Sohler Kupferbergbaues in der Barbarenzeit. Bei Tajö trifft das Lauringebirge mit der Großen Fätra zusammen; einer der höchsten Gipfel der letzteren, die große Krizsna (1575 Meter), erhebt sich gerade auf dem Punkte, wo die Comitate Turöcz, Sohl und Liptan zusammentreffen. Die Gegend ist sehr
back to the  book Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Volume 21
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (6)
Volume
21
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1900
Language
German
License
PD
Size
15.25 x 21.79 cm
Pages
500
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild