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Rahmen des Kohlenbergbaues in und um Salgö-Tarjän uud sah seine Bevölkerung bis
auf 1.353 Köpfe anwachsen. Am Fuße des Medvesberges erhebt sich ein Basaltfelsen,
auf dessen kahlem Gipfel in einer Höhe von 622 Meter die Trümmer der Burg
Somoskö aufragen. Der Burgberg fällt gegen Nordost steil in die zum Graben aus-
gehöhlte Thalschlucht ab; nur von Süden her ist der Abhang so mäßig geneigt, daß ein
Zugang zur Burg möglich war. Man sieht noch drei abgerundete Basteien, aus denen
die starken Mauern der Citadelle ausstrahlten. In dieser oberen Burg befand sich der
„Palas" nebst den unterirdischen gewölbten Kammern. Wenn die Burg belagert wurde,
entnahm sie ihr Wasser den in Felsen gehöhlten Cisternen. Die ersten Besitzer waren die
Zach, dann kam die Familie Szechenyi aus dem Geschlechte Käcsith, dann die Häuser
Losonezy und schließlich Orßägh von Guth. Im Jahre 1576 wurde die Burg türkisch.
Unterhalb Füleks liegen weithin gedehnte Kohlenlager; aber auch eine ganze Reihe
alter Burgruinen. Zwischen den Berggruppen Sätoros und Karancs erheben sich mehrere
Basaltgipfel, deren steilster und höchster Salgö heißt. Sein Scheitel trägt die Ruine der
Burg Salgö. Sie gehörte sammt ihren Dependenzen schon im XIV. Jahrhundert der
Familie Salgai, aus dem Geschlechte Käcsith, und ging nach deren Erlöschen durch
verschiedene Hände. Im XVI. Jahrhundert, zur Türkenzeit, gehörte sie dem Wolfgang
Ungarn v/s. g
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Volume 21
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (6)
- Volume
- 21
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1900
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.25 x 21.79 cm
- Pages
- 500
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch