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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21
Page - 174 -
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Page - 174 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21

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172 Das Muranyer Thal und das Gömörer Granthal. Die nordwestlichen gebirgigen Theile des Gömörer Comitats sind durch das Mnränyer und das Granthal durchschnitten, und zwar mündet das Mnränyer Thal von Norden her in südöstlicher Richtung in das Sajöthal, während das Granthal ganz oben von Osten gegen Westen zieht nnd in das Sohler Comitat übertritt. Der Mnränybach, dessen Thal mit fruchtbaren Wiesen nnd Äckern bedeckt ist, fällt unterhalb von Beretke in den Sajö. Er ist zumeist breit, verläuft gerade und hat beider- seits schöne bewaldete Abhänge. Das Granthal bildet hier ein stumpfes Dreieck, das mit einem spitzen Winkel bis Vereskö reicht. Der Granfluß entspringt oberhalb des Dorfes Telgärt aus dem als Wasserscheide dienenden Berge Beznik und nimmt beiderseits mehrere kleine Bäche auf, wodurch er schon von Pohorella an zum Herabschwemmen von Klotzholz brauchbar wird, von Polonka weiter aber bei Frühliugswafserstand auch für Flöße taugt. Die rechte Seite des Granthales hat mehr ebenes Land, ist also der zumeist bebaute Theil; die Flanken und oberen Theile der Berge haben Wald, und höher hinauf Matten, die aber jetzt auch schon zumeist beforstet sind. Beide Flüsse haben sich zwischen mächtigen Gebirgen ihren Weg gebahnt. Die einzelne^ Gruppen dieser Gebirge haben verschiedene Namen. Die eisenerzreiche Vashegy- (Eisenberg-) Kette, ein Hauptast des zwischen dem Mnräny- und Rimathale anssteigenden Terßtye, zieht sich auf der rechten Seite des Muräuyer Thales stufenweise einsinkend bis Licze, beziehungsweise bis zum Sajöthal herab. Ihre Grate sind im Allgemeinen bewaldet, die Flanken aber, besonders bei Jolsva und Süvete, kahl. Die Gruben dieses Gebirges liefern jährlich l'/ü Millionen Metercentner Eisenerz. Die Dobschaner Kette, ein Ast des Gömör-Zipser Erzgebirges, zieht sich westlich bis zur Javoriua, und dann südöstlich bis Melete hinab. Die Fabova, das nordöstliche Glied des Oßtrovßki-Vepor-Gebirges, erhebt sich im nordwestlichen Theile des Comitats, zwischen der Mnräny-Veresköer Militärstraße und dem Granthale. Sie ist im Norden durch das Granthal, im Osten dnrch die Senkung von Snmjäcz-Murany-Theißholz begrenzt. Ihre höchsten Gipfel heißen Fabova hola (1441 Meter), Lesnik (1398 Meter), Szkalka (1379 Meter). Dieses Berggebiet ist nahe an 3000 Joch groß nnd bildet, obgleich von kleineren Thälern unter- brochen, als Ganzes doch ein einziges, mannigfaltig gestaltetes Plateau. Sein eigen- thümlichster Theil ist das Muränyer Kalksteinplatean, mit dem Kljak (1391 Meter) als höchsten Pnnkt. Das Ganze ist ein rauhes, felsiges Bergland, wo man nur den herzoglich Cobnrg'schen Schutzhütten und Forsthäusern begegnet. Auf den hohen Gipfeln nnd Graten gibt es auch Atmen. Nördlich des Granthales steigt die Kirälyhegy- (Königs- berg-) Kette oder Niedere Tätra empor und zieht die Grenze zwischen den Comitaten
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Volume 21
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (6)
Volume
21
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1900
Language
German
License
PD
Size
15.25 x 21.79 cm
Pages
500
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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