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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21
Page - 326 -
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Page - 326 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21

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326 bei Jakubjän (1291 Meter), dicht neben ihm die Goligura, der Simeny bei Feketekut und der Skapovagipfel (alle über 1200 Meter). Im tiefen Schooße dieses Gebirges, obgleich schon auf Zipser Boden, entspringt der Hauptfluß des Comitats, die Tärcza. Die übrigen Gebirge des Comitats gehören schon zu einem anderen, dem nordöstlichen Abschnitte der Karpathen, der sich in zwei Gruppen, als nordöstliche Grenzkette und als Eperjes-Tokajer Bergkette, auf Säros erstreckt. Erstere, im nördlichen Theile des Comitats, scheidet im Verein mit dem Lnbotiner Plateau das durch Galizien der Ostsee zustreicheude Popperthal vom Becken der Tärcza und ihrer Zuflüsse, setzt sich dann weiter fort und erfüllt etwa zwei Drittel des Comitatgebietes mit ihren höheren und niedrigeren Abzweigungen. Die höchsten Gipfel dieser Berggruppe befinden sich in dem Höhenzug zwischen Hethärs und Bartfeld; es sind dies der Mincsol und der Szolißko oder Csergöberg, an dessen Fuß einerseits die Tapoly, andererseits der Szekcsö, zwei ansehnliche Gewässer des Comitats, entspringen. Die Eperjes-Tokajer Bergkette entsendet nur ihre oberste Abzweigung nach Säros und füllt mit ihr die Ecke östlich und südlich von Eperjes aus; dies ist das bemerkenswerthe Gebirge, wo an den Abhängen des Simonka und Libänka der edle Opal gefunden wird, während sein gegen Eperjes niedersteigender Fnß die Salzquelle von Sövär aufgehen läßt und an seinem südlichen Ende, schon in Zemplin, der Tokajer Wein wächst. Daß die obersten Bodenschichten im Säroser Eomitat meist sehr raschen Veränderungen unterworfen sind, ist dem fließenden Gewässer zuzuschreiben, beziehungs- weise dem Umstände, daß die Waldbestände der Berge im Laufe der letzten Jahrhunderte stark zusammengeschmolzen sind, daher die Gebirgsbäche mit rasender Gewalt in die Thäler niederbrausen und die Oberfläche des Bodens theils durch Ausspülungen, theils dnrch Aufhäufung von Geröllbänken unablässig verändern. Dies erklärt auch die häufigen großen Hochwässer, die das Säroser Eomitat seit jeher mit förmlichen Verheerungen heimsuchen. Der Hauptfluß des Comitats, die Tärcza, entspringt etwas jenseits der Comitats- grenze, bei Torißka in der Zips, tritt in der waldigen Gemarkung von Baläsvägäs nach Säros über, fließt dann erst östlich, dann südlich an Kis-Szeben und Eperjes vorbei, und erreicht nahe bei Bndamer das Gebiet von Abaüj, wo er alsbald in den Hernäd fällt. Der Hernäd, der bedeutender ist, als die Tärcza, berührt das Gebiet von Säros nur an dessen südwestlichem Theile; er erreicht die Eomitatsgrenze bei Phönixhnta, folgt ihr eine Strecke weit, wendet sich dann in der Richtung auf Ö-Ruzsiu dem Inneren zu, macht zwischen Abos und Kößeg eine scharfe Wendung nach Süden und wechselt schon unterhalb von Tapolcsäu nach Abaüj hinüber. Ebenso kurz ist der Lauf der Popper innerhalb des Comitats. Sie ist übrigens einer der beiden Flüsse, die im Gegensatz zu dem ganzen Stromsystem Ungarns die Landesgrenze in nördlicher Richtung übertreten und als
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (6), Volume 21
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (6)
Volume
21
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1900
Language
German
License
PD
Size
15.25 x 21.79 cm
Pages
500
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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