Page - 397 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (6), Volume 21

397 königliche Ärar seinerzeit 600.000 Gulden gekostet. Auch die Ungthalbahn zieht hier hinan zurEndstation Nagy-Berezna. Unterwegs liegt die volkreicheGemeinde Perecseny, wo die großartige chemische Fabrik Bantlin entstand, die jährlich 80.000 Kubik- meter Buchenholz zu verschiedenen Chemikalien verarbeitet. Auch die Schwelleuimpräg- nirungsstation der ungarischen Staatseisenbahnen isthier eingerichtet und es werden jährlich 200.000 bis 250.000 eichenen Eisenbahnschwellen imprägnirt. Als Fabriksniederlassung ist dieser Ort plötzlich ein wichtiger Verkehrspunkt geworden. Von da an wimmelt es längs der ganzen Eisenbahn von Leuten, die sich mit dem Verfrachten nnd Aufschlichten die chemische Fabrik und die Staatseisenbahnen. Von den einst unwegsamen Bergen werden die gefällten Bäume jetzt mittelst Bergbahnen zn Thale geschafft. Von Perecseny weiter gelangt man im Ungthale nach Dubriuics, in dessen Gemarkung vorzügliche Porzellanerde gegraben wird. Unterwegs berührt man Kis- Berezna, wo der griechisch-katholische Mönchsorden der Basilianer ein Wallfahrtskloster besitzt. Die größte Ortschaft im Ungthale ist Nagy-Berezna, wo sich auch der Sitz des Verwaltungsbezirkes befindet. Als Endpunkt der Ungthalbahn ist es ein lebhafter Handelsplatz. Von Nagy-Berezna aufwärts, immer dem Ungthale entlang, kommt man nach Szolya und Koßtrina. In der Gemarkung von Szolya gilit es Salzquellen. Nördlich