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fast ausgerottet. Den meisten Gewinn zieht der Landwirth aus dein Obste. Schon zur
Räköczi-Zeit versah Nagybänya Siebenbürgen mit Kastanien; die Käufer von Nüssen
nnd rohen oder gedörrten Pflaumen kommen selbst aus Galizien.
Die Weinberge ziehen sich gegen Nordost hin und enden bei der Öffnung des
Thales von Fernezely. In diesem reizenden Thale befinden sich eines der größten
Hüttenwerke des Landes, das größe Holzlager der ärarischen Forstverwaltung und der
sogenannte „Rechen", dessen Holzpiloten die auf dem Fernezely-Bach herabgefchwemmten
Felsöbänya.
Holzscheite aufzufangen haben. Oberhalb von Also- und Felsö-Fernezely wird die Gegend
immer wildromantischer. Das Thal von Romana, die Forsthütten von Feketepatak nnd
Blidär, der Wasserfall von Sztnr n. f. w. sind beliebte Ausflugsorte der Nagybänyer.
Das Forsthaus von Jzvora steht schon in einer Höhe von 916 Meter; von hier ersteigt
man am leichtesten den 1307 Meter hohen Rozsäly, den höchsten Berg der Gegend nach
dem Gutin.
In den Bergen östlich von Nagybänya liegt Felsöbänya; daher sein mittelalter-
licher Name: Livitas cie klonte (Stadt zwischen den Bergen). Es verdankt, wie
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (6), Volume 21
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (6)
- Volume
- 21
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1900
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.25 x 21.79 cm
- Pages
- 500
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch