Page - 7 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Volume 23

7 Die Araber Hegyalja, von Gyorok gesehen. Königstein (Kirälykö, 2241 Meter) in der Kronstädter Gegend. Die zwischenliegenden Grenzberge von Csik, Bereczk und Bodza aber zeigen Karpathensandstein ans der Kreide- nnd Eocänzeit. Über das östliche Grenzgebirge führen fünf bedeutendere Pässe nach Rumänien; die von Bodza (Bnsan), Ojtoz, Gyimes, Tölgyes nnd Borgö. Über den Gyimeser Paß geht die Eisenbahn, über den Tölgyeser und Ojtozer vorzügliche Land- straßen. Charakteristisch für diesen Theil der Landesgrenze ist es, daß sie nicht, wie in den Nordkarpathen allgemein, auf der Linie der Wasserscheide verläuft, sondern jenseits der- selben die Schluchten der dem Sereth zueilenden Gewässer verbindet. Die Randgebirge der südöstlichen Karpathen umgeben ein großes Becken, das von einem ganzen Geflecht mittlerer uud niederer Bergreihen bedeckt ist. Das bedentendste uuter ihnen ist das Hargi ta-Gebirge. Es läuft am rechten Ufer des Altflusses, der östlichen Grenzkette parallel und ist vulkanischen Ursprunges. Sein erstes Glied ist das Görgenyer Gebirge. An dieses schließt sich die eigentliche Hargita, deren langem und breitem Stamme sich mit niedrigeren Graten noch die Bodoker nnd Hermäuyer Gebirge angliedern. Die im weiteren Sinne genommene Hargita-Kette, von der Kelemen-Alpe bis zum Torjaer Bälväuyos, ist eine Reihe tertiärer vulkanischer Kuppen, die eine durch hohe Sättel oft unterbrochene Kette bilden. Die Linie der Hargita scheidet die Gyergyöer und Csiker Ebenen vom Hügelgelände des Siebenbürger Beckens. Von der Hargita strahlen zwischen dem Alt, den beiden Kokelslüssen uud dem Maros in ost-westlicher Richtung Hügelreihen aus, die niedrigsten Erhebungen des siebenbürgischen Beckens. Der von den beiden Szamos, dem Aranyos und Maros begrenzte Theil dieses welligen Landes heißt Mezöseg (siebenbürgische Haide). Eine baumlose Gegend mit niedrigen Hügeln, zwischen denen es viele größere oder kleinere Teiche und Moräste gibt. In den Thälern sind gnte Wiesen und Grashalden, auf den