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kamen als berühmte Bergleute aus Dalmatien nach Dacien. Die älteste Wachstafel
ist von 131, die jüngste von 167; das Verbergen der Tafeln geschah also in diesem
Jahre oder nicht viel später. Sitz der Bergwerksdireetion war Ampelnm (Zalatna),
das wohl aus diesem Grunde das Stadtrecht erhielt. Der Bergwerksdirector (procurator
^UFUsti aurariorurn) war zu Trajans Zeit ein Freigelassener des Kaisers, später ein
Mann von vornehmerer Herkunft, der Benesiciare hatte. Der Eisenbergbau hat nament-
lich zu Telek-Gyalär, in der Nähe des jetzigen Vajda-Hnnyad, Spuren hinterlassen.
Römische Salzbergwerke aber befanden sich fast bei jeder jetzt betriebenen Saline.
Das Amphitheater von Sarmizegethuja (Bärhely).
Außerordentlich stark war auch der Betrieb der Steinbrüche. Der ausgedehnteste
Steinbruch war der Marmorbruch von Bnkova bei Sarmizegethnsa; ferner sind zu
erwähnen: Köboldogsalva, Arany und Deva, der „VäKott kü" (gehauene Stein) bei
Thorenburg, Bäestorok bei Klausenburg, Zsakfalva bei Porolifsum.
Aus allem bisher Erwähnten geht hervor, daß die Cultur Dacieus in römischer
Zeit auf höherer Stufe stand als die Pannoniens, dann aber auch, daß sie durch die
Einwanderer einen eigenartigen Charakter erhielt. Dies ist auch durch die Denkmäler
erwiesen, die weit bessere Arbeit zeigen als in Pannonien. Leider wurden noch keine
systematischen Nachgrabungen im größeren Maßstabe unternommen. Und doch ist das
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Volume 23
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (7)
- Volume
- 23
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1902
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.13 x 23.25 cm
- Pages
- 622
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch