Page - 189 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Volume 23

189 die dorther»»? bekannte Redensart: „von Henezida bis Bonezida hinab rann der gelbe Saft", nämlich der Wein; die Redensart soll bei Gelegenheit einer glänzenden Hochzeit entstanden sein, deren Theilnehmer auf ihrem Wege von Henezida nach Bonezida solche Gelage hielten, daß der vergossene Wein am Boden neben ihnen herfloß. Nach Bonezida floh 1674 der verfolgte Dionys Bänffy, den später Fürst Michael Apasfy hinrichten ließ. Südlich von Bonezida liegen am Szamos neben einander drei Dörfer Zsnk: Also-, Felsö- und Nemes-Zsnk. Alsö-Zsuk ist in den letzten Jahrzehnten ein Wettrennplatz der siebeubürgischen Magnaten und überdies durch seine Treibjagden bekannt geworden. Das Schloß zu Bonezida. Die Mezöseger Gegend. — Kaum eine Stnnde südlich von Nemes-Zsnk, wiederum am Szamos, liegt Apahida (ursprünglich Apathida, Brücke des Abtes, wegen des Mauthrechtes der Äbte von Kolozsmonostor), so recht als Schlüssel des zum Mezöseg gehörigen Theiles des Klansenburger Comitats. Die Eisenbahn von Klausenburg nach Osten gabelt sich hier. Gegen Norden zieht die Zweiglinie Szamosujvär-Dees, gegen Süden die Hauptlinie Budapest-Predeal mit Kolozs-Kara als letzter Station im Klansenburger Comitatsgebiet. Von hier führt der Weg nach Kolozs (4000 Einwohner), einer Stadt mit geordnetem Magistrat, die einst, als ihr reiches Salzbergwerk noch im Betriebe stand, eine lebhafte Bergstadt war. Im Sommer belebt es sich übrigens auch