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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Volume 23
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288 Etwas östlich vom Mezöhavas erhebt sich über 1600 Meter hoch der Gipfel Felleßi- läsa, auf dem die Gebiete dreier nachbarlicher Gerichtsbarkeiten, der Comitate Csik, Udvarhely und Maros-Torda zusammentreffen. Das Gebirge, das von hier nach Norden und dann mit einer Krümmung nach Westen zieht, ist das Görgenyer Gebirge, mit den Gipfeln Gainäßa, Tatarkö, Batrina und Fancsaltetö; seine Ausläufer erfüllen das Zwischenland der Flüsse Maros und Görgeny. Das Mittelstück dieser Kette ist der Kereßt- hegy (Kreuzberg), über den ein gangbarer Weg aus dem Görgenythale in die Gyergyö führt. Von dem Fancsaltetö (1685 Meter) zieht sich ein abfallender Grat westlich und endet mit dem Gipfel Szäßpad. Der Görgenyflnß entspringt mit zwei Armen, Feherag und Laposnya, in der Flanke des Kereßthegy. Der Bergzug am linken Görgenynfer zweigt direet vom Mezöhavas ab, zieht mit Buchenurwald bedeckt gegen Westen und endet im Marosgelände mit den Abhängen des Mocsär. An der Südseite dieser Abzweigung des Mezöhavas liegen die Quellen des Großen Nyaräd. Dieses Thal erweitert sich unterhalb von Nyäräd-Szereda zu einer schönen Ebene, dem Nyarädfelde, bei dem Orte Bekecs, der im Szekler Volkslied besungen ist. Der 1080 Meter hohe Bekecsberg, dieser letzte hervorragende Punkt der Alpengegend, ist ein südwestlich ziehender Ausläufer des Mezöhavas, zwischen dem Nyarad- und Kleinen Kokelthal, von dem Muttergebirge jedoch durch einen tief nieder- steigenden Gebirgssattel getrennt und gleichsam selbständig gemacht. Dieser Sattel ist das Szakadätthal, durch das man in fast unmerklicher Steigung aus dem Nyärädthale in das Kleine Kokelthal hinübergelangt. Bei der einspringenden Ostecke Siebenbürgens, wo die Grenzen der Bukowina und Moldau zusammentreffen, erhebt sich die Kelemenalpe, deren Grat die Grenze des Maros- Tordaer Comitats bildet. Auf diesem bogenförmigen Grate erhebt sich eine Reihe über 2000 Meter hoher Gipfel: der Kelemen Cserbuk und Jzvor, die Vojvodeaßa, Bißtriczära, der Negoj und Pietroßul, letzterer 2102 Meter hoch, der höchste Punkt dieser Gebirgs- gegend. Die Flanken der Alpe sind mit dichtem Fichtenwald bedeckt, die Höhen und Hänge bilden fette Alpentriften, um die Bergzinnen bildet die kriechende Zwergkiefer un- durchdringliche Geflechte. Die in der inneren Krümmung des Kelemengebirges entspringenden Bäche vereinigen sich im Feketepatak (schwarzen Bach), der in die Moldau tritt; desgleichen die an der Ost- seite des Gebirges entspringenden, die der kleine Beßtereze- (Bistritz-) Bach aufnimmt, um dann das Land durch den Tölgyefer Paß zu verlassen. In den langen Thälern des Süd- abhanges laufen die Gewässer dem Maros zu, während die der Westseite theils dem Bewässerungsgebiet des Großen Szamos angehören, theils mit der südöstlich abbiegenden Dorna in die Bukowina gelangen. Im Görgenyer Gebirge sind die nach Norden ziehenden
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Volume 23
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (7)
Volume
23
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
15.13 x 23.25 cm
Pages
622
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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