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Weg in südlicher Richtung gegen die Almäser Höhle hin, nach der von meist uni-
tarischen Szeklern bewohnten Homoröder Gegend, mit dem Hauptorte Homoröd-
Okländ, das in ziemlich geräumigem und fruchtbarem Thale zwischen niedrigen Bergen
liegt. Der große und recht hübsch angelegte Ort ist Bezirkssitz. Jenseits von Okländ
beginnt das Rikagebirge, über dessen breiten, von großen Wäldern bedeckten Rücken eine
prächtige Landstraße führt. Dieser schattige, aber wiederholt schöne Aussichten bietende
Waldweg dauert mehrere Stunden und führt dann jenseits an den Fuß des Gebirges
hinab, wo das Dorf Felfö-Räkos mit beliebten Mineralquellen liegt. Von hier aus
kann man im Kormösbachthale das Dorf Füle mit einst bedeutenden Eisenhämmern oder
im Barothbachthale das Dorf Bibarezfalva besuchen, dessen „Barossquelle" sich durch
ungewöhnlichen Gehalt an freier Kohlensäure auszeichnet. Nordöstlich von hier liegt Kis-
Baezon, dann Ma gyar-Hermäny, die letzte Ortschaft in diesem Theile des Comitats.
Über ihr ragt ein stolzer Gipfel der Hargita, der 1539 Meter hohe Kukukberg empor.
Das Häromßeker Comitat.
Südlich vom Csiker Comitat, in der südöstlichen Ecke des siebeubürgischen Beckens,
liegt das Häromßeker Comitat, mit einem Flächenraum von 3.556 29 Quadratkilometer.
Seinen südwestlichen Theil ausgenommen, ist es überall mit hohen Waldbergen umgürtet.
Seinen westlichen Theil durchzieht von Nord zu Süd der südlichste Zweig der Hargita,
das sogenannte Hermanyer oder Baröter Gebirge. Diesem Gebirge parallel, jedoch
weniger tief, dringt in das Comitat das den« linken Altuser folgende, höhere und rauhere
Bodoker Gebirge ein, mit der Bodoker Alpe (1195 Meter) als höchstem Gipfel.
Östlich von diesem greifen die letzten Ausläufer der Csiker Greuzgebirgsgruppe in den
nördlichen Theil des Comitats herüber. Am höchsten in dieser Gruppe ragen die nach-
barlichen Gipfel des Nagy-Sändor (1.640Meter) und des Nemere (1.628 Meter) auf.
Dieses Gebirge ist durch den Ojtozpaß von dem die Ostgrenze begleitenden Bereczker
Gebirge geschieden, das als ununterbrochene massige Bergkette von Nord zu Süd ver-
läuft. In dieser Grenzkette ist die Laköcza (1.775 Meter) der höchste Gipfel, der
Csilyanos (1.605 Meter) aber bildet die südlichste Ecke, bei der das ganze östliche
Grenzgebirge in scharfem Winkel nach West umbiegt und den Baßkabach übersetzend, sich
bis zum Bodzaer Paß hinzieht. Die Bodzaer Alpen entsenden nur ihre äußersten nordöst-
lichen Zweige nach Häromßek, indem sie die ausgedehnte Centralebene des Comitats von
Süden her schließen.
Diese auf drei Seiten geschlossene Ebene liegt im Norden 600, im Süden 530 bis
550 Meter hoch und wird durch das vereinigte Doppelthal der Flüsse Alt und Feketeügy
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (7), Volume 23
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Ungarn (7)
- Volume
- 23
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1902
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 15.13 x 23.25 cm
- Pages
- 622
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch