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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Volume 23
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368 havas, 1804 Meter) und der Bucsecs (2508 Meter), im Westen der Königsstein (Kirälykö, 2241 Meter) und als seine nördliche Fortsetzung das Persänyer Gebirge mit Gipfeln von 800 bis 1200 Meter Höhe. Die Stadt Kronstadt (Brassö) liegt am Fuße des nördlichen Vorberges des Schulergebirges, der mit dem Millenniums-Deukmal gekrönten, 961 Meter hohen Zinne (Kapellenberg, Czeuk) 572 Meter hoch. Durch die Burzenländer Gebirge führen vier Pässe: südöstlich, der nördlichen Seite des Csukäs entlang, führt aus dem Thale des Zajzonbaches ein Steilweg in den Bodzaner (Bodzaer) Paß; an der südlichen Seite des Csukäs führt aus der Altschanzer (Ö-Sänczer) Enge der Orlaer Paß (468 Meter) nach Rumänien. Viel wichtiger aber ist der aus der Tömöser Enge gleichfalls nach Rumänien führende Predealer Paß (1053 Meter), den die Eisenbahn mit einem langen Tunnel durchschneidet. Aus der südwestlichen Ecke des Eomitats gelangt man in die Törzbnrger (Törcsvärer) Enge, die ans dem Fogaraser Comitat mittelst des Törzburger Passes nach Rumänien führt. Die Gewässer des Bnrzenlandes strömen sämmtlich dem Alt zu. Der Alt erreicht das Comitat bei Tartlau (Präzsmar) und dient in nordwestlicher Richtung dem Comitat bis zum letzten Orte desselben, Geist (Apäcza), als Grenzfluß. Seine bedeutendsten Bäche sind der Tatrang, der im Csukäs entspringt nnd nordwärts dem Feketeügy zuströmt, wobei er eine Strecke weit im Osten dem Comitat als natürliche Grenze dient, dann der Weidenbach (Vidombäk), der die Gewässer des Bucsecs aufnimmt und nördlich von Brenndorf (Botfalu) in den Alt fließt, ferner die Bnrzen (Barcza), die vom Königsstein herkommt und bei Marienburg (Földvär) in den Alt mündet. Größere Seen fehlen. Crwähnenswerth ist die intermittirende Quelle Gespreng (Fortyogö) bei Kronstadt. Unter den wenigen Mineralquellen ist nur der jod- und eisenhaltige alkalische Säuerling von Zajzon von Belang. Die Alpen des südlichen Grenzgebirges sind größtentheils secuudäre Bildungen. Sie bestehen hauptsächlich aus groben eocänen Conglomeraten und Jurakalken. Die ersteren haben sich auf dem Bucsecs kolossal entwickelt, sie füllen namentlich die Buchten der Kalkgebirge aus und bilden die Gipfel. Die oberen Jurakalkschichten treten besonders auf dem Schuler auf. Unter der Jurakalkmasse des Königssteins liegen krystallinische Schiefer; aus diesen besteht auch ein großer Theil des Persänyer Gebirges. Bei Wolkendorf (Volkauy), wo der Königsstein mit dem Persänyer Gebirge zusammentrifft, enthalten der Lias-Thonschiefer und Sandstein Braunkohlenlager. Industriell verwerthet werden an Mineralien bloß die Braunkohle, von der die Wolkendorfer Grube jährlich 100.000 Meterceutuer fördert, und der Thon von Neustadt (Kereßtinyfalva) und Neudorf (Barcza-Ujfalu). Der Boden des Burzeulandes ist theils fetter Thon, theils branner Sand. Diese Ebene ist eine der fruchtbarsten in Siebenbürgen.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Volume 23
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (7)
Volume
23
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
15.13 x 23.25 cm
Pages
622
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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