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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (7), Volume 23
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434 finden sich nur einzelne Spnren. Die unteren Abhänge der Flußthäler sind, als Rand der Ebene», von den Ablagerungen des Diluviums bedeckt, die sich iu der Regel als Terrasseubilduug aus den neuesten, noch jetzt in Entwicklung begriffenen alluvialen Ablagerungen der Flußgelände hervorheben. Im Salzbnrger (Vizakuaer) Thalkessel, 11 Kilometer nordöstlich von Hermannstadt, stößt man auf den gewalligen Salzstock, der den Rand des ganzen siebenbürgischen Beckens umsäumt. Der ganze Gebirgszug ist mit mächtigen Waldungen bedeckt. Bis nahe an 1500 Meter Meereshöhe hat die Roth- buche ihr Reich, dort weicht sie der Rothtanne, während die Edeltanne sich in die feuchten Wasserrisse zurückgezogen hat. Die Berghäupter sind von der sonderbar verkrümmten und verknoteten Legföhre (pinus prrmilio) und der Alpenerle (airrus virickis) bedeckt. Das im üppigsten Grün prangende Gebirge bietet anmnthige Erholungsorte, wo die Matten sich mit dunkelblauen Geutianeu und der siebenbürgischen Specialität der Erieaeeen (öruksn- tlralia spieulilolia) schmücken und würzigen Duft hauchen. In den verlassenen Block- häusern der Bißtracolonie (1400 Meter) und am Zollamtsposten La Dns (1317 Meter) lassen sich auch von Jahr zu Jahr mehr Sommergäste ans Mühlbach (Szäß-Sebes) und Hermannstadt nieder, um das städtische Forsthaus auf der Rehwiese (Schanta, 1340Meter), sechs Stunden von Hermannstadt, werden Villen über Villen gebaut, und ein Stündchen westlich, auf der Hohen Rinne (1442 Meter), erhebt sich seit 1894 ein modern ein- gerichtetes Enrhans. An Flüssen ist die Gegend arm. Der Mühlbachfluß (Sebes), der nahe an der rumänischen Grenze entspringt und nordwärts fließend, unterhalb von Karlsburg in den Maros mündet, ist zur Erleichterung des Holztransportes ans den ärarischen Wäldern durch Erbauung von Schleusen und Standämmen flößbar gemacht; der kleine, das Eomitat mitten dnrchfließende Zibinsflnß ist viel zu seicht, um für industrielle Zwecke verwendbar zn sein, und nur sein rechtsseitiger Zufluß, der Zoodtbach (Cöd), hat so viel Gefälle, daß er am Eingange des Dorfes Zoodt die Turbinen des großen Elektricitäts- werkes treiben kann, welches Heltau und Hermannstadt durch Überleitung der Elektricität auf 7, beziehungsweise 18 Kilometer Enlsernnng mit Licht und motorischer Kraft versorgt. Der linksseitige Zufluß des Zibiu, der Harbach (Hortobagy) ist ein ganz kleiner Bach. Die vom Snrnl herabstürmenden Gebirgsbäche sind nicht als Triebkräfte verwendet und auch die Schiffbarmachuug des Alt gehört der Zukunft an, obgleich schon Andreas II. dem deutschen Ritterorden als damaligem Besitzer eines Theiles des Bnrzenlandes das Recht verlieh, auf dem Alt sechs Schiffe fahren zu lassen. Im Jahre 1838 bildete sich eine Altschiffahrtsgesellschaft, die in gewissen Zeiträumen ein Schiff mit Waaren nach der Donau abgehen ließ, allein das Unternehmen scheiterte an den Kosten und anderen Schwierigkeiten.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (7), Volume 23
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Ungarn (7)
Volume
23
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
15.13 x 23.25 cm
Pages
622
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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