Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
Page - 53 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 53 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

Image of the Page - 53 -

Image of the Page - 53 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

Text of the Page - 53 -

53 Kolomans Sohn Stefan III. (II.) (1116—1131) verstand es nicht, die weise Politik seines Vaters in Croatien und Dalmatien fortzusetzen und bot dadurch den Venetianern die erwünschte Gelegenheit, sich der dalmatinischen Städte und des ganzen Küstenlandes wieder zu bemächtigen. In dieser Zeit versuchten die Croaten den Venetianern die Insel Veglia (Krk) zu entreißen, sie wurden aber von Dujmo, dem Ahnherrn der später in Croatien so reich begüterten und mit der Geschichte Croatiens und Ungarns so eng verknüpften Familie der Frankapaue besiegt. Unter dem schwachen Böla I. (II.) dem Blinden (1131—1141) herrschte eigentlich seine Frau Helena, Tochter Bela UroK, des Znpans von Rassa. Aus der Ehe des ungarischen Königs mit der Tochter des serbischen Fürsten entsprossen vier Söhne, von denen Göjza, Ladislaus und Stefan den Vater überlebten. Sein Nachfolger auf dem Throne war Gejza I. (II.) (1141 — 1162). Während seiner Unmündigkeit führte der Serbe Uros, Bruder der Königin, die Negierung mit Glück und Kraft fast zwanzig Jahre lang. Nach dem Tode Göjza I. (II.) suchten seine Brüder Ladislaus, hernach Stefan, seinen Sohn Stefan III. mit Hilfe des oströmischen Kaisers Manuel, der Ungarn als Pivot für weitere Eroberungen im Westen sich unterwerfen wollte, zu verdrängen. Als dies auf die Dauer nicht gelang, erbat sich Manuel, der als Enkel Ladislaus des Heiligen mit den Ärpäden verwandt war, Gejzas zweiten Sohn Bela in Constantinopel erziehen zu lassen uud zu seinem Nachfolger zu machen. Als ihm aber der Knabe übergeben war <1164), verlangte er auch dessen Erbtheil, und nahm alsbald sowohl von Sirmien, als auch von Croatien und Dalmatien Besitz. In Croatien und dem nördlichen Theile von Dalmatien wurde Nikefor Kalufes an die Spitze der byzantinischen Verwaltung gestellt und residirte in Spalato. Dem südlichen Theile Dalmatiens wurde der kaiserliche General Jsak vorgesetzt. Hierauf wurde nach vielen Kämpfen der Friede geschlossen, allerdings auch bald wieder gebrochen. Gerade die Croaten waren es, die sich der byzantinischen Herrschaft erwehren wollten und den König baten, sie zu befreien. Der katholische Clerns agitirte gegen die Schismatiker. Der damalige Banns und nachmalige Palatin Ampnd, drang mit einem Heere in Dalmatien ein, und ganz Croatien fiel vom byzantinischen Kaiserthum ab. Nur in Spalato konnte der Clerns den Abfall von Byzanz nicht durchsetzen, daher verließ der Bischof Gerard mißmnthig seinen Bischofssitz und zog sich nach Rom zurück. Aus den nun folgenden Kämpfen gingen die Byzantiner schließlich siegreich hervor, und sowohl Croatien als auch Dalmatien und Sirmien blieben bis zum Tode des Kaisers Manuel (1180) in ihrer Gewalt. Der Sevastos Constantin war damals Statthalter des
back to the  book Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild