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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
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Page - 56 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

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56 Bisthum und das verarmte Domkapitel. Er residirte auch in Krapina und verlieh an Einzelne und an Städte Privilegien. Im südlichen Croatien gelangten einzelne Magnaten- häuser zu bedeutender Macht, so außer den Frankapan (Jrangspan) die Kaciö und Subie, welch' letztere in der Mitte des XIV. Jahrhunderts nach dem nördlichen Croatien zogen und von der Feste Zrin den Namen Zrinski, die von Zrin (ungarisch Zrinyi), erhielten. Bela wnrde als Mitregent an die Seite seines Vaters berufen, sein jüngerer Bruder Koloman übernahm die Secundogenitur. Er zeichnete sich mehr durch seine Frömmigkeit als durch lebhaftes Interesse für die öffentlichen Angelegenheiten aus, blieb aber bis zum Tatareneinfall Herzog von Slavonien. Bela III. (IV. 1235—1270) wurde von seinem Bmder Koloman in seinem Bestreben, auch in Croatien die Krongüter wieder einzuziehen und in der Verwaltung Ordnung zu schaffen, kräftig unterstützt. Koloman bekriegte die Patarener in Bosnien. Im Jahre 1238 wurde das Bisthum für Bosnien gegründet, welches in Brhbosna seine Kathedrale und sein Kapitel erhielt; Koloman schenkte dem Bischvs von Bosnien Djakovo, wo dieser in späteren stürmischen Zeiten seinen Sitz aufschlug. Als in neuerer Zeit für Bosnien ein neues Erzbisthum begründet wurde, erhielt es seinen Titel Vrhbosna nach dem alten Bischofssitz, während der Bischof von Bosnien und Sirmien als Bischof des östlichen Theiles von Slavonien nur dem Titel nach Bischof von Bosnien blieb. Während Koloman bemüht war, die inneren Wirren in Croatien und Dalmatien zu ordnen, brach die Tatarenkatastrophe herein. Der Einfall der Mongolen oder Tataren in Ungarn unter Batu-Chau im Jahre 1241 erschütterte auch alle croatischen Länder. König Bela III. (IV. 1235 — 1270) floh nach der entscheidenden Niederlage am Flusse Sajö nach Croatien, und zwar zuerst nach Agram, und als ihn die Tataren im Jahre 1242 unter der Führung Kadans verfolgten, in das dalmatinische Küstenland, nach Clissa bei Spalato und endlich nach Trau. Die Tataren verwüsteten Agram und Cazma, während ihnen Kalnik und Zengg und viele küstenländische Städte erfolgreich widerstanden. Als Kadan Trau nicht erobern konnte, plünderte er die ganze dalmatinische Küste bis Seutari und kehrte von dort durch Serbien und Bulgarien in seine asiatische Heimat zurück. Batu-Chau selbst war niemals in Croatien. Roger, zuerst Archidiaeou in Groß-Wardein und dann Erzbischof von Spalato, (1250—1266), schildert die Ereignisse zwischen den Jahren 1241 und 1242 in sehr anschaulicher Weise, da er in der tranrigenLage war, all dieseGränelselbst zu erleben. Wenn irgend jemals, so war damals sein Ausruf gerechtfertigt, es wäre wohl besser gewesen, nicht geboren zu werden, als diese Zeit zu sehen. Als Batu-Chau die Pässe Ungarns sorcirt hatte, begann er zu sengen und zu brennen, und sein Schwert vertilgte alles
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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