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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
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63 dort vertrieben und die Insel bis zur Aufhebung ihrer Republik selbst verwalteten. Zur Vertheidigung Siriniens stellte König Matthias dort im Jahre 1471 den Buk Brankovic, Enkel des Despoten Georg an, verlieh ihm die Würde eines serbischen Despoten, mit welcher Sitz und Stimme im Reichstage verbunden war, und schenkte ihm nebst mehreren ungarischen Städten nicht nur Berkasovo und Slankamen, sondern auch auch Biela Stiena im Kreuzer Komitat und Kostajnica. Die Frau des heldeumüthigen Vnk (f 1485) war Barba ra Fraukapan, die nach Vnks Tode den Ban von Jajce, Franz Berislavic (ungarisch Beriszlö), heiratete. Unter den Magnaten des Landes ragte zu dieser Zeit besonders Johann Corvin, der außereheliche Sohn des Königs Matthias hervor. Nach dem Tode seines Vaters besaß er eine große Partei, aber zum König von Ungarn wurde trotzdem der böhmische König Wlad i s l aus II. erwählt(1490—1516). Der mächtigste Conenrrent Wladislaus' war König Maximil ian, der damals eine Zeitlang Agram besetzt hielt. Der Krieg zwischen Maximilian und König Wladislaus endete mit dem Frieden von Preßburg am 7. November 1491. In diesem Frieden wurde Maximilian und seinem Geschlechte das Erbfolgerecht in Ungarn und Croat ien zugestanden, im Falle König Wladislaus ohne Nachkommen sterben sollte. Diesen für die spätere Geschichte hochwichtigen Erbfolgevertrag bestätigten am 7. März 1492 in Ofen zweinndsechzig kroatische Magnaten und Edelleute unter Führung des Banns Ladislaus de Egervar im Namen des ganzen Königreiches Croatien. Außerdem bestätigten diesen Erbfolgevertrag am nämlichen Tage in besonderen Urkunden die Bischöfe Oswald von Agram, Stephan von Sirmien, Lukas von Bosnien und Bartholomäus, Prior von Vrana. Endlich bestätigte ihn im November 1493 auch der neu ernannte Banns Ladislaus de Kanizsa. Johann Corvin 1504), Herzog von Troppau und Liptau, war Titularköuig vou Bosnien nud erblicher Ban von Croatien, und regierte im Lande wie eine Art Vieekönig. Durch seine Frau Beatrix war er mit den Frankapan verschwägert und besaß selbst viele Länder und Burgen. Er und sein einziger unmündiger Sohn Christoph wnrden im Paulinerkloster Lepoglava in Croatien begraben. Seine Witwe heiratete später den Markgrafen Georg von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern. der auf diese Weise Großgrundbesitzer in Croatien wurde. Als die Macht des Königthums fiel, wirthschaftete der Adel nach seinem eigenen Willen und pflegte die Bane, die ihm nicht gefielen, zurückzuweisen. Im Jahre 1493 drang Jaknb, Pascha von Bosnien, bis Steiermark vor. Auf dem Rück- wege wollten ihm die Croateu und Ungarn den Weg abschneiden, wurden aber am 11. Juli bei Udbiua aufs Haupt geschlagen. Der Ban Emerich Derenesenyi wurde gefangen genommen und nach Constantinopel abgeführt, zahllose Edelleute
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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