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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
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Page - 81 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

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81 Sprache als Amtssprache in den croatischen Ämtern, es kam aber nicht dazu, da der Widerstand der croatischen Delegaten zu heftig war. In der Regierungszeit Kaiser Leopolds II. wurde Croatieu im Frieden von Sistov (1791) und in der Convention von Dnbica durch die Feste Cetin und etwa 50 Quadratkilometer Landes vergrößert. Znr Zeit des Kaisers Franz (1792 bis 1835) berührten die Napoleonischen Kriege auch Croatien. Die Armee der Militärgrenze war auf allen Schlachtfeldern zu finden, und außerdem bewaffnete der Adel in Ungarn und Croatien seine Schaaren, die sogenannte Jusurrectiou. Nach dem Untergang der venetianischen Republik im Jahre 1797 erhielt die Monarchie den venetianischen Theil Jstriens, die Inseln des Qnarnero und Dalmatien. Im Jahre 1805 übernahmen die Franzosen Dalmatien. Im Kriege von 1809 wurde auch am Velebit zwischen den Franzosen unter Marschall Marmont und dem österreichischen Heere gekämpft. Die Franzosen überredeten die Bosnier im April, die Burg Cetin zu überfallen und deren Umgebung zu plündern, aber ihr weiteres Vordringen wurde durch das croatische Landesheer, welches der Baual-Locumtenens, Bischof Maximilian Verhovac gesammelt hatte, verhindert. Nach der Schlacht bei Gospiö (21. Mai) belagerte Marmont Zengg und Fiume, wurde dann vom General Knezeviö neuerdings aus Croatien hinaus-und bis Zara zurückgedrängt, brach aber wieder hervor und vereinigte sich mit dem Hauptheer Napoleons an der Donau. Im Wiener Frieden, 17. September 1809, erhielt Frankreich die croatischen Länder bis zur Save. Diese Länder wurden unter dem Namen ?ro- vinees I l l^riennes direct an Frankreich angegliedert und einem Generalgouverneur mit dem Sitze in Laibach (1809 bis 1813) unterstellt. Das französische Jllyrien wurde in sieben Provinzen getheilt, darunter eine (ürvatis civile (Karlstadt, Finme und die Inseln des Quarnero) nnd eine O o a l i e mili taire (mit dem Sitz in Gospie). Die Grenze Frankreichs an der Save befand sich dicht vor den Thoren Agrams, welches der Monarchie verblieben war. Im französischen Croatien bekleideten die Franzosen nur die höchsten Würden, alle anderen Ämter wurden durch Einheimische verwaltet. Die wichtigsten Thaten der französischen Regierung in Croatien waren: die Einführung der französischen Gesetze (<^oäe kapolevn), die Erbauung großartiger Straßen (zum Beispiel der Louisenstraße), die Errichtung vieler Schulen, die Aufhebung des Frohndienstes, die Auflösung der Zünfte n. f. w. Die Amtssprache war französisch und croatisch, im Küstenlande auch italienisch. Der Adel und die Geistlichkeit waren mit der neuen Herrschaft unzufrieden, weil sie ihre bisherigen Privilegien verloren. Drückend waren die militärischen Pflichten. Das crvatisch-sranzösische Heer (bestehend Croatien und Slavonien. 6
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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